Lebewohl

[696] »Lebe wohl« – Du fühlest nicht,

Was es heißt, dies Wort der Schmerzen;

Mit getrostem Angesicht

Sagtest du's und leichtem Herzen.


Lebe wohl! – Ach tausendmal

Hab ich mir es vorgesprochen,

Und in nimmersatter Qual

Mir das Herz damit gebrochen!


Quelle:
Eduard Mörike: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Band 1, München 1967, S. 696.
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