Locken und Gedanken

[300] Wie meines Herzens selige Gedanken

Sich um dein Bild in banger Wonne ranken,

So seh' ich, wie mit ihren goldnen Ringen

Die Locken Stirn und Nacken dir umschlingen.

Du schüttelst mit dem Kopf, und schüchtern fliegen

Zurück die Locken, die am schönsten liegen.

Quelle:
Wilhelm Müller: Gedichte. Berlin 1906, S. 300.
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