[134] Wann die Abendröthe
Dorf und Hain umwallt,
Und die Weidenflöte
Hell zum Reigen schallt:
Deine Lenzgefühle
Wähn' ich dann erneut,
Du, der Knabenspiele
Süsse Blumenzeit!
Wie der Mond aus grauer
Nebeldämmrung Flor,
Hebt aus öder Trauer
Sich mein Geist empor,
Wann, mit Spiel und Tanze
Mir dein Maigefild
Sich im Rosenglanze
Zauberisch enthüllt.
Ach! mit welchem Reize
Dämmert das Revier
Stiller Todtenkreuze,
Kindheit, neben dir!
Deine Nacht voll Sorgen
Dunkelt schon von fern:
Der Vollendung Morgen
Folgt kein Abendstern.