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[208] Kreuze weihte die Armuth hier zum stillen
Denkmal häuslicher Tugend, werth des Marmors
Der Triumfe verherrlicht, werth der schönern
Zähre der Nachwelt.
An der Linde des Kirchhofs winkt ein Grabstein.
Statt heraldisches Prunks, nur eine Rose!
Statt der Schriften von Gold, nur schwarze Lettern:
»Leser, so war Sie!«
[208]
Ihn, den dörflichen Jüngling, der mit roher
Kunst dem Grabe der Braut dies Mal gebildet,
Deckt ein Hügel zur Seit', in deiner Dämmrung,
Weide der Thränen!