[215] 1792.
Einsam grünender Oelbaum, der am wilden
Moosgesteine sich traurend hinbeugt, athme
Kühlung über den Fremdling; Sommergluten
Sprühte der Maitag.
Hier wohnt Stille des Herzens; goldne Bilder
Steigen aus der Gewässer klarem Dunkel;
Hörbar waltet am Quell der leise Fittig
Segnender Geister.
Fleuch, des Künftigen Traum! verwallt in Nebel,
Eitle Schattengebilde des Vergangnen!
Einen Tropfen der Lethe nur, und Psyche
Schauert vor Wonne.