|
[58] Die Vorigen. Babel und Schēfakā kommen.
BABEL zum Scheik.
Ich sah, daß du entflohst, und folgte dir.
Da traf ich Schēfakā – – –
SCHEIK.
Sie kommt mir recht.
Zu Schēfakā.
Du hast die Phantasie gesehen?
SCHĒFAKĀ.
Nein.
Nur ihre Schülerin war jetzt daheim.
IMĀM neugierig herantretend.
Wie sah die aus?
KĀDI ebenso.
Jawohl, wie sah die aus?
SCHĒFAKĀ.
So lieb und mild wie Gnade, ja, wie Gnade.
Im Freien muß sie stets verschleiert gehen.
Sie kommt mit ihrer Herrin dann hierher.
SCHEIK schnell.
Sie kommt also?[58]
SCHĒFAKĀ.
Sie kommt.
SCHEIK.
Und wann?
SCHĒFAKĀ.
Vor Abend.
Sie hat mir auf mein Bitten zugesagt,
Daß sich die Phantasie bemühen werde,
Das Schattenspiel nach deinem Wunsch zu leiten.
SCHEIK.
Allāh sei Dank!
IMĀM.
Allāh sei Dank!
KĀDI.
Allāh sei Dank!
IMĀM.
Der Streich gelingt!
SCHEIK.
Die Phantasie ist mein!
IMĀM.
Ich kann befriedigt gehen!
KĀDI.
Ich kann befriedigt gehen!
Imām und Kādi ab.[59]
Ausgewählte Ausgaben von
Babel und Bibel
|