Die drei später gekommenen Händler schienen Perdido doch imponiert zu haben, denn er bot, wie ich bemerkte, seine Waren niemanden an; ja, er packte sie nicht einmal aus. Wie ich später hörte, bestanden sie nur in Schmucksachen, wie sie von den Bewohnern dieser Gegenden getragen werden. Diese Sachen hatten sich in den zwei Paketen befunden, welche von ihm mit in unser Boot genommen worden waren.
Diese drei Comerciantes brachten Leben in das Dorf. Sie hausierten nicht, sondern hielten ihren Markt vor der Posada ab, was dem Wirte Gäste und also Gewinn brachte. Die gute Laune, in welcher er sich dadurch versetzt fühlte, wurde an ihm zum Verräter. Er tischte Speisen und Getränke auf, welche er vorher nicht zu besitzen behauptet hatte. Sogar eine Flasche guten Cafayatawein bekamen wir für billigen Preis von ihm zu kaufen.
Perdido hatte sich mißmutig in seine »Sala« zurückgezogen, und ich machte am Spätnachmittage wieder einen Spaziergang in die Umgegend des Dorfes. Am Abende kehrte ich zurück; es war dunkel, denn der Mond war noch nicht aufgegangen. Ich pflege, wie jeder geschulte Westmann, leise aufzutreten und die Sporen abzulegen, wenn ich nicht reite. Darum waren an jenem Abende meine Schritte wohl nicht leicht zu hören. Ich wollte nach den Pferden sehen und, als ich die hintere Lehmmauer des Corrals erreichte, mich einfach über diese schwingen, um nicht noch um zwei Ecken gehen zu müssen. Da hörte ich hinter dieser Mauer, also im Innern des Corrals, unterdrückte Stimmen. Das klang so heimlich; ich horchte. Weil die Betreffenden nicht laut sprachen und die Mauer sich zwischen ihnen und mir befand, konnte ich nur abgerissene Bruchstücke ihres Gespräches verstehen:
»Müssen uns doch besprechen – – geht nicht bei den andern – – – ich Dich hierher gewinkt – – – mit dem Pferde besorgt?«
»Ja; dieser Rastreador wird keins bekommen – – – gezwungen, hier zu bleiben – – – den andern dann recht schön für uns«
»– – – will jedenfalls dem Rastreador auflauern. Hat den Wirt gefragt, wohin dieser will.«
»Nach der Pampa de Salinas – – – grad auch unser Weg – – – – beim alten, roten Gambusino5 bleiben – – – verteufelt stören – – – könnte leicht nichts aus der Sache werden.«
»Das wäre höchst fatal. Der Kerl soll entsetzlich viel Geld zusammengebracht haben, und wenn es diesmal – – – so dürfen wir es binnen Jahren nicht wieder versuchen.«
»Richtig! Also müssen wir – – – – der Rastreador uns nicht in den Weg kommt. Und wenn – – – – wird er einfach erschossen.«
Sie entfernten sich jetzt. Ich eilte um die hintere Ecke nach der vordern, blieb dort stehen und wartete. Als sie aus dem Corral traten, machte ich mich hinter ihnen her und sah, daß es die zwei Comerciantes waren, während der dritte, welcher mich als den Rastreador erkannt hatte, inzwischen mit dem Warenverkauf beschäftigt gewesen war.
Ich hatte bei weitem nicht alles verstanden und konnte also nicht wissen, ob die Kombination, welche ich nun folgerte, richtig sei. Perdido wollte mir auflauern; ich sollte kein Pferd bekommen, um hier bleiben zu müssen, weil ich den drei Comerciantes im Wege war. Ein alter, roter Gambusino befand sich in Gefahr. Das war alles, was ich wußte, aber viel zu wenig. Ich war während des ganzen Abends höchst aufmerksam, konnte aber nichts weiter erfahren; ich stellte meine Tobas an, doch auch das war umsonst. Ich mußte die Sache abwarten.
Die Dorfbewohner gingen spät nach Hause; die Comerciantes legten sich schlafen, und wir kampierten wie gestern hinter dem Hause. Es war nichts Ungewöhnliches zu bemerken, außer daß Perdido wieder eine Zeitlang in seiner Sala jammerte.
Am andern Morgen schafften die Comerciantes den Tisch aus der Gaststube in das Freie und setzten sich daran nieder, um zu rauchen, zu trinken und zu spielen. Perdido drückte sich von einem Orte zum andern, um uns zu beobachten, wie ich sehr wohl bemerkte. Wir gingen auf den Pferdehandel. Da aber wollte keiner von denen, welche gestern für heute zugesagt hatten, von einem Verkaufe oder Tausche etwas wissen. Das war der Einwirkung der Comerciantes zuzuschreiben. Es blieb uns wirklich nichts anderes übrig, als zu warten, bis das Pferd wieder laufen konnte. Ich untersuchte den Fuß und entdeckte in dem Hornstrahl ein Geschwür, welches ich mit dem Messer öffnete. Hierauf war zu hoffen, daß wir nach vielleicht zwei Tagen weiterreiten könnten.
Was aber während dieser Zeit thun? Das Dorf bot uns nichts, und da wir überhaupt im Freien schliefen, so hielt ich es für das Einfachste, gleich ganz im Freien zu wohnen. Was die Comerciantes vorhatten, das wußte ich nicht, und wenn ich es gewußt hätte, so befand ich mich doch nicht in der Lage, es zu verhindern. War ich denn verpflichtet, aller Welt und selbst der fremdesten Menschen Hüter zu sein. Mir drohte von Perdido Gefahr; nun, mit dem wollte ich schon fertig werden! Um ja nichts zu versäumen, hatte ich mich bei dem Wirte nach einem gewissen roten Gambusino erkundigt, aber nichts erfahren können.
Ich bezahlte unsere Zeche; dann zogen wir die Pferde aus dem Stalle und verließen das Dorf. Wegen des lahmenden Pferdes mußten wir nach ungefähr einer Wegsstunde schon anhalten. Ich wählte dazu einen Platz, wo es ein kleines Wässerchen und genügende Weide gab. Da lagerten wir uns im Schutze einiger Felsen. Hinter diesen versteckt, konnten wir die zwischen uns und dem Dorfe liegende Strecke übersehen. Ein Reiter kam geritten; als er nahe genug heran war, erkannten wir Perdido. Er sah uns nicht eher, als bis er um die Felsen bog. Sein Gesicht zeigte, daß es ihm höchst unlieb war, von uns bemerkt zu werden. Er ritt in gerader Richtung weiter, bis er nach einiger Zeit hinter dem Horizonte verschwand. Ich war überzeugt, daß er nach dem Dorfe zurückkehren werde, um uns dann bei Nacht zu beschleichen. Darum suchten wir, als es zu dunkeln begann, ein kleines Calisayawäldchen auf, welches eine halbe Stunde entfernt war und uns Sicherheit bot.
Am andern Morgen kehrten wir nach dem Felsen zurück und hatten das Vergnügen, Perdido wieder kommen zu sehen. Er hatte uns während der Nacht nicht mehr gefunden und wunderte sich nun jedenfalls außerordentlich darüber, daß wir doch noch an derselben Stelle lagerten. Er ritt wie gestern vorüber, ohne zu thun, als ob er ein Interesse für uns habe. Am Abende suchten wir natürlich das Calisayawäldchen wieder auf. Ganz genau dasselbe wiederholte sich auch am folgenden Tage, und es war nun mehr als gewiß, daß Perdido es auf mich abgesehen hatte. Er wollte sich rächen, aber aus dem Hinterhalte.
So waren drei Tage vergangen; wir hatten während derselben vom Fleische der Pampashasen gelebt, welche es hier mehr als zur Genüge gab. Am Donnerstag früh konnten wir endlich aufbrechen, denn der Fuß des Pferdes war ziemlich geheilt. Es fiel uns natürlich nicht ein, unsern Weg über das Dorf zu nehmen. Wir wollten von demselben und denen, die sich dort befanden, gar nichts wissen.
Wir befanden uns noch auf bolivianischem Gebiete. Es giebt dort Gegenden, in denen man im Verlaufe von zwei Tagen aus der heißen Zone bis hinauf in die Region des ewigen Schnees gelangen kann. Das war nun bei uns nicht der Fall, doch die Veränderung der Luft und Wärme, der landschaftlichen Scenerie, war immerhin eine ziemlich bedeutende. Wir stiegen aus der Region der Thalstufen nach der Puna6 empor.
Je höher wir kamen, desto kühler wurde es, und die zunehmende Dünne der Luft machte sich besonders an unsern Pferden bemerklich. Es gab keine sanften Hügel, keine rundgezeichneten Höhenrücken mehr. Steile Felsenberge türmten sich, einer immer höher als der andere, neben und hinter einander auf; zwischendurch führten Schluchten welche oft kaum Platz für zwei Reiter hatten. Dann gab es wieder gigantische Trümmerhaufen, welche das Aussehen hatten, als ob mehrere Berge da gegen einander geworfen worden und in unzählige Stücke zerborsten seien. Da war ein schweres Vorwärtskommen.
Wir mußten hoch hinauf nach einem Längenthale. Wenn wir diesem folgten, konnten wir dann am Ostertage jenseits nach der Pampa de Salinas hinunter steigen.
In diesem Gebiete fehlen die Bäume gänzlich; nur Gräser wie Yareta, Valeriana und Gentiana sind zu finden, und nur höchst selten sieht man einmal einen dünnen Busch am Wege. Dagegen kann man hier schon wilde Kamelziegen finden.
Es war am Karfreitag gegen Abend, als wir, fast ebenso ermüdet wie unsere Pferde, uns nach einem Platze umschauten, welcher uns für die Nacht Schutz gegen den durchdringend kalten Wind gewährte. Wir ritten an einer beinahe senkrecht aufsteigenden Höhe hin da hielt ich, beinahe erschrocken, mein Pferd an, denn über uns erklang der Ton eines Glöckchens, und dann hörte ich von einer wohltönenden Stimme die fremdartigen aber deutlich und langsam gebeteten Worte:
»Muchaycus cayki Maria Diospa gracianhuan huntascam canki. Apunchik Diosmi camhuan huarmicunamanta collananmi canki. Uicsaikimante pacarimuk Jesu huahuaykiri collananrakmi. Oh Santa Maria virgen Diospa maman, ñocaycu huchasapa cunapak muchapuchuaycu cunan huañuyñiycu pachapipas. Amen!«
Man denke, wie ich staunte! Das war die Sprache der Inkas, der altperuanischen Sonnensöhne, die Hofsprache eines groß- und eigenartigen Kulturreiches, dessen Säulen längst in Trümmer liegen! Und was bedeuteten die Worte, welche ich hier absichtlich anführe, um eine Probe dieser berühmten Inkasprache zu geben? Es war unser Ave Maria, unser englischer Gruß, ganz genau und wörtlich! Das Gebet wurde zweimal wiederholt; der Beter mußte ein Christ, aber ein Abkömmling der Sonnenkinder sein. Als das dritte Amen verklungen war, rief ich hinauf. Es verging eine kleine Weile, bis als Antwort die Frage herunterschallte:
»Wer ist da unten?«
»Ein guter Christ, ein Fremder aus Europa, der für das Abendläuten danken möchte.«
»Allein?«
»Es sind zwei Tobaindianer bei mir; wir sind zu Pferde.«
»Bleiben Sie da unten halten und warten Sie!«
Die Stimme, welche mir antwortete, war eine andere als diejenige, welche vorher gebetet hatte. Es befanden sich also wenigstens zwei Menschen auf der Felsenhöhe. Wir stiegen ab und warteten. Nach vielleicht zehn Minuten kam ein Mann um die vor uns liegende Felsenecke. Er ging barfuß und barhäuptig und trug ein langes, kaftanartiges Gewand, an dessen Leibschnur ein Rosenkranz hing. Langes, schneeweißes Haar wallte ihm bis auf den Rücken herab. Er betrachtete uns, besonders mich mit scharfem, strengem Auge und fragte dann:
»Sie sind ein Europäer, Sennor? Wie heißen Sie?«
»Mein eigentlicher Name wird Ihnen wohl nichts nützen,« antwortete ich. »Hier hat man mich den Rastreador genannt.«
»Hala! So sind Sie der Aleman, welcher auf der Pampa de Salinas den Sendador besiegte und ihn von der Felsenwand zur Höhe holte?«
»Ja.«
»Dann willkommen, Sennor! Es darf niemand zu uns hinauf; Sie aber sollen in der Wohnung des Büßers in der Wildnis aufgenommen werden. Kommen Sie!«
Er führte uns um die erwähnte Ecke. Dort war der Fels bis hoch empor geteilt; unten füllten diesen Riß Steintrümmer an. Es war ein Kunststück, mit den Pferden darüber hinweg zu kommen. Der Alte half uns dabei. Es kam auch noch ein anderer Helfer, auch ein weißhaariger Greis, doch augenscheinlich ein Indianer und nach der Weise der Cordilleros gekleidet.
»Das ist mein Freund und Bruder Ollco, dessen Gebet Sie hörten,« sagte der erstere. »Als er noch unter die Leute ging, wurde er der rote Gambusino genannt.«
Welch ein Zusammentreffen! Da konnte ich den Gambusino warnen. Hinter dem Geröll verbreiterte sich der Riß zu einem hofartigen Raume, in welchem zwei zahme Lamas waren. Große Haufen Punakräuter lagen da. Das gab Platz und Futter für unsere Pferde. Als wir dieselben abgezäumt und versorgt hatten, wurden wir nach dem hintersten Winkel des hofartigen Raumes geführt. Dort ging im Rücken des Felsens ein schmaler aber sicherer Pfad empor, welcher oben in ein höhlenartiges Loch mündete, groß genug, zwanzig Menschen aufzunehmen; daneben gab es eine zweite, kleinere Abteilung. Da, wo dieses Loch nach vorn mündete, wo wir unten am Felsen gehalten hatten, war ein hohes Kruzifix errichtet, und daneben hing die kleine Glocke, deren Stimme wir gehört hatten.
Der alte Inka ging in den Nebenraum, um dort für ein Lager für uns zu sorgen; der andere sagte:
»Sennor, Sie müssen uns für heute entschuldigen. Ich habe zu büßen und zu beten, und es ist der größte, ernsteste Tag des Jahres heute; aber morgen bin ich ganz der Ihrige. Da drin ist Ihr Schlafgemach, wo Sie auch essen werden.«
»Ich danke, Ehrwürdiger,« antwortete ich. »Es ist der Viérnes santo, an welchem Christus starb; da essen und trinken wir nicht.«
Er neigte billigend den weißen Kopf, und ich fuhr fort:
»Darf ich, um Sie nicht später zu stören, Ihnen etwas Wichtiges mitteilen?«
»Ja, Sennor Rastreador.«
»Es werden drei Comerciantes kommen, welche ich belauscht habe. Sie scheinen es auf den alten Gambusino abgesehen zu haben, von dem sie glauben, daß er sehr viel Gold bei sich habe.«
Es ging ein trübes Lächeln über sein greises Angesicht, als er antwortete:
»Gold und immer Gold! Das ist der Teufel, dem so viele Tausende von Seelen verfallen. Der Gambusino hat nicht so viel Gold, daß er sich eine Stecknadel dafür kaufen könnte.«
»Dennoch bitte ich, Ihre Vorbereitungen zu treffen. Diese Menschen glauben, daß er welches hat. Es ist auf sein und wohl auch auf Ihr Leben abgesehen.«
»Mein Leben ist in Gottes Hand noch weniger als ein Sonnenstäubchen, welches in einem Augenblicke kommt und verschwindet. Beruhigen Sie sich! Es kommt ohne unsern Willen kein Fremder so weit an uns heran, daß er uns schaden könnte. Sind Sie müde, Sennor?«
»Ja,« sagte ich mehr aus Rücksicht für ihn als der Wirklichkeit gemäß.
»So werden sie mir leichter verzeihen, daß ich Sie bitte, zur Ruhe zu gehen. Die Gesetze dieser Felsenzelle sind sehr streng.«
Er deutete nach der Schilfmatte, welche die zweite von der ersten Abteilung trennte. Wir schlugen sie zurück und traten hinein. Es gab da vier Lager, aus trockenem Gras bereitet, und eine primitive Kürbislampe, weiter nichts. Der Gambusino, welcher diese Lampe angebrannt hatte, wünschte uns »buenas noches« und ging dann fort. Wir waren allein und legten uns nieder.
Ich habe mich in vielen, vielen außergewöhnlichen Situationen befunden, aber die heutige kam mir doppelt ungewöhnlich vor. Wir waren als Gäste, und zwar ganz freundlich aufgenommen und doch gleich beim Eintritte zur Ruhe verwiesen worden. Doch das war eine Folge der Klausur. Das Fremdartige lag weniger in der Situation als in den Personen. Wer waren diese beiden Männer? An dem Weißen kam mir einiges wie bekannt vor, die Stimme, die Augen und die eigentümlich tief eingesenkte Nasenwurzel. Bei wem hatte ich das nur schon gesehen? Am nächsten Tage sollte ich auf die Frage die Antwort bekommen. Der Alte sollte mir seine Gastfreundschaft nicht umsonst angeboten haben.
Wir hatten die Lampe ausgelöscht. Die Tobas schliefen. Ich lag schlaflos, sinnend und grübelnd auf dem Lager. Der Gambusino hatte sich, wie ich am nächsten Morgen erfuhr, hinunter zu unsern Pferden gelegt; der Alte war oben allein. Ich hörte seine halblaute Stimme; er betete ohne Unterlaß; oft erklang ein tiefer Seufzer, zuweilen ein schwer unterdrückter Schrei. Was quälte diesen ehrwürdigen Greis in solcher Weise? Lastete eine schwere Schuld auf ihm? War er vielleicht ein Sünder wie Perdido gewesen? Ich hörte ihn die sieben Worte am Kreuze beten. Das letzte veränderte er in: »Wann ists vollbracht, wann ists vollbracht?« Der Todestag des Herrn war auch für ihn ein schwerer Tag. Hätte er geahnt, daß der, für den er litt, heut einen ebenso schweren Viérnes santo, ja, einen noch viel, viel schwerern Karfreitag hatte! – – –
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