Der Oelprinz

Ein Abenteuer aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika von Karl May

»Zounds, merkt Ihr nicht auch das Parfüm, Sir, welches meine Nase inficirt, als hätte mich ein dreielliger ›Stune‹ angespritzt? Das ist nicht Truthahn-, Bussard-, auch nicht Boudinsgeruch, Kammas-O'deur noch weniger; ich weiß wahrhaftig nicht, was ich aus diesem Veilchenduft machen soll. Ist er vielleicht Euch bekannt?«

Der, welcher diese Worte sprach, war Sam Hawkens, mein Begleiter, einer der verweitertsten Trapper zwischen dem Missisippi und dem stillen Oceane. Ich wußte, daß er den Geruch, welcher seit einiger Zeit die Luft durchschwängerte, recht gut kannte und mit seiner Frage mich nur einer kleinen Prüfung unterwerfen wollte.

»Möglich, Sam, daß es mir bekannt ist, habe aber als Green-baak keine Lust, so einen alten Woodsmann zu belehren, wie Du bist. Mach' die Nase ein Wenig besser auf; sie ist ja groß und derb genug für diese unvergleichliche Atmosphäre!«

»Habt Recht, Sir,« antwortete er, indem er seinen fabelhaften[158] Riecher mit beiden Händen erfaßte und zärtlich liebkos'te. »Die Nase, welche dem Sohne meiner Mutter in das Gesicht gewachsen ist, hat wirklich etwas Imponirendes. Aber ich muß Euch offen gestehen, daß ich mich hier in dieser Himmelsgegend noch gar nicht recht auskenne. Der Oelgeruch ist da, aber ich sehe Prairie, nichts als Prairie, und diese muß doch ein Ende haben, wenn das Petroleum zu seinem Rechte kommen soll!«

Er richtete seine Gestalt auf dem Rücken der kameelbeinigen Stute, welche er ritt, so hoch wie möglich empor und suchte mit den kleinen klug blickenden Aeuglein die vor uns liegende Gegend sorgfältig ab.

»Der Teufel hole Euren Young-Kanawha, oder wie Ihr das Wasser nennt, zu dem Ihr wollt; ich sehe keine Spur davon!«

»Ist von hier aus auch nicht gut möglich, Sam Hawkens! Der Fluß wird wohl einen ›Bluff‹ durchlaufen und ich wette meinen Arrow gegen Deine Mary, wir halten vor dem Thale, ehe wir es uns verseh'n.«

»Das wäre sehr zu wünschen, denn ein wenig Wasser würde uns und auch den Pferden wohlthun; aber geht mir mit Eurer Wette! Euer Arrow ist das beste Pferd, welches jemals einen echten und rechten Westmann getragen hat, das muß man sagen, doch meine Mary hat auch ihre fünfundzwanzig Eigenschaften. Die Haare sind ihr zwar abhanden gekommen und an der Gestalt des braven Thieres wäre vielleicht auch noch Dieses oder Jenes auszusetzen, aber sie hat mich nun fast an die zwanzig Winter ehrlich getragen und es ist außer Eurem Mustang wohl kaum ein Thier zu finden, welches trotz dieses Alters die Beine so zu werfen versteht, wie sie. Ich gäbe sie nicht hin für alle Biberfelle und Indianerhäute, die ich von den Bälgen gezogen habe!«

Er klopfte zärtlich den langen, dürren Hals seiner Rosinante und sank dann in jene unbeschreibliche Haltung zurück, welche er auf ihrem scharfen Rücken einzunehmen pflegte. Ich kannte das alte, zuweilen recht obstinate, sonst aber wirklich ausgezeichnete Thier und mußte darum seine Anhänglichkeit für dasselbe billigen. Wer da weiß, welchen Werth ein gutes Pferd für einen Prairiejäger hat, der wundert sich nicht über die ungewöhnliche Zuneigung, welche Beide für einander zu besitzen pflegen.

In kurzem Trabe ging es weiter und bald zeigte es sich, daß meine Vermuthung die richtige gewesen war. Wir hielten vor einer jener Schluchten, welche das sonst vollständig ebene Terrain rinnenförmig durchschneiden, meist irgend einem Flüßchen als Bett dienen und »Bluffs« genannt werden. Das vor uns liegende, scharf und steil in die Tiefe fallende Thal bildete eine schmale Pfanne, welche der tiefe, schwarzwellige Young-Kanawha durchströmte, um sich unten zwischen nahe zusammentretenden Felsenmassen rauschend und schäumend einen gefährlichen Ausweg zu suchen. Die ganze Sohle der Senkung war mit Anlagen, wie sie die Petroleumerzeugung erfordert, bedeckt; oben, ganz nahe am Wasser, sah ich einen Erdbohrer in voller Thätigkeit; am mittleren Laufe stand etwas vor den eigentlichen Fabrikräumlichkeiten ein trotz des Interims ganz stattliches Wohngebäude und wo das Auge nur hinblickte, waren Dauben, Böden, Reifen und fertige Fässer, theils leer, meist aber mit dem vielbegehrten Brennstoffe gefüllt, zu sehen.

»Heigh-day, Sir,« meinte Sam, »da ist ja Alles, was wir uns nur wünschen können! Ist das nicht ein Store, das dort am Flusse steht?«

»Jedenfalls ist es so ein Ding: Laden, Restauration, Destillation, Herberge und alles sonst noch Mögliche gleich beisammen. Steig' ab, Sam; wollen wir nicht den Hals riskiren, so müssen wir diesen steilen Weg zu Fuß zurücklegen!«

»Meine es auch, Sir! Der Hals ist zuweilen das Beste, wofür der Sohn meiner Mutter zu sorgen hat.«

Er folgte meinem Beispiele und stieg vom Pferde. Erst jetzt war die Gestalt des Mannes, dem ein Unbekannter wohl kaum den kühnen Riflemen angesehen hätte, in der rechten Weise zu erkennen. Unter der wehmüthig herabhängenden Krempe eines Filzhutes, dessen Alter, Farbe und Façon selbst dem schärfsten Denker einiges Kopfzerbrechen verursacht hätte, blickte zwischen einem dichten Walde von verworrenen schwarzgrauen Barthaaren die riesige Nase hervor, welche jeder beliebigen Sonnenuhr als Schattenwerfer hätte dienen können. In Folge des gewaltigen Bartwuchses waren außer diesem so verschwenderisch ausgestatteten Riechorgane von den übrigen Gesichtstheilen nur die zwei Aeuglein zu bemerken, welche eine außerordentliche Beweglichkeit zeigten und unter dem Ausdrucke schalkhafter List unruhig hin und wider blitzten. Der kleine Körper stak in einem alten ledernen Jagdrocke, welcher augenscheinlich für eine bedeutend stärkere Person angefertigt war und dem ehrlichen Hawkens ganz das Aussehen eines Kindes gab, das sich zum Vergnügen einmal in den Schlafrock des Großvaters gesteckt hat. Aus dieser Umhüllung gukten zwei dürre, sichelkrumme Beine hervor; die ausgefranzten Leggins, mit denen sie bekleidet waren, hatte das Männchen sicher schon vor zwanzig Jahren ausgewachsen und gestatteten einen Blick auf ein Paar Indianerstiefel, in welchen zur Noth der ganze Besitzer während eines Regengusses hätte Platz und Schutz finden können.

Wie er, seine Mary am Zügel führend, langsam und vorsichtig vor mir so den schmalen Schluchtpfad hinabstieg, glich er mehr einer Carricatur als dem, was er wirklich war; ich aber wußte, daß es wohl selten einen Trapper oder Scatter gab, vor dem mein kleiner Sam die Augen niedergeschlagen hätte. Unten im Thale angekommen, bestieg er das Pferd wieder und deutete nach dem Store.

»Vorwärts, Sir! Ich habe einen Hunger, daß ich gleich einen Büffel verschlingen möchte, und der Durst ist nicht minder groß. Wem gehört denn eigentlich dieses Oil-work hier?«

»Dem reichen Josias Alberts, wenn ich nicht irre. Er kam vom Oil-creek im Venango-County hierher und wird zu den ersten Oelprinzen der Union gezählt. Vielleicht bekommen wir ihn zu sehen!«

»Sehn' mich nicht nach ihm! Ein sastiges Stück Buffalo-Lende[159] ist dem Sohne meiner Mutter jetzt lieber als zehn solcher Geldsäcke, die in ihrer Oelbrühe immer mager bleiben.«

Nach wenigen Augenblicken hielten wir vor dem kleinen Hause, an dessen Läden mit Kreide die Worte »Store and boarding – house« geschrieben waren. Noch waren wir nicht abgestiegen, so traten einige Männer aus der Thür, deren Einer sich sofort als Wirth und Irländer kennzeichnete. Seine vertrunkenen Gesichtszüge ließen vermuthen, daß er gewohnt sei, den Inhalt seiner Flaschen einer fleißigen Probe zu unterwerfen.[160]

»Good dey,« grüßte Hawkens. »Seid Ihr der Landlord hier in diesem Palais, Mann?«

»Denke es!« nickte der Gefragte.

»Habt Ihr vielleicht ein Weniges, was ein Hungriger zwischen die Zähne nehmen kann, und einen Schluck, um es glücklich hinabzuspülen?«

»Denke es!« lautete die Wiederholung.

»So setzt Eure Beine auseinander, sonst falle ich verschmachtend über den Haufen!«

»Hm, der Haufen scheint nicht übermäßig groß zu sein!« antwortete der Wirth, uns mit einem halb geringschätzigen, halb mißtrauischen Blicke musternd. »Habt Ihr denn auch eine Zahlung bei der Hand?«

»Das ist nicht Deine, sondern unsere Sache! Oder hältst Du uns etwa für armselige Yambowiko's?« frug Hawkens mit blitzenden Augen, das höfliche »Ihr« sofort in »Du« verwandelnd.

»Hoho, Männchen, thu' nicht so wichtig hier,« nahm ein anderer von den Männern das Wort, welcher in meine Nähe getreten war und mit Kennermiene meinen Arrow betrachtet hatte. »Hier ist nicht Savannenland und wer die Höflichkeit vergißt, dem wird sie einfach einstudirt!«

Hawkens drehte sich herum und maß den Sprecher mit einem seiner unvergleichlichen Blicke.

»Lack-a-day! Da seid wohl auch Ihr wegen dieses Studiums hier?«

»Mensch, nimm Deine Zunge in Acht, sonst kostet sie Dich ein blaues Leder!«

»Thut Nichts, Mann! Mein Leder hat schon öfter blau gesehen. Aber sag' mir doch einmal, wie Dein Name lautet, Du großer Riese Du?«

»Den kann ein Jeder hören. Er lautet Josias Alberts und wer ihn kennt, der hat Respekt vor ihm.«

»So, da sind wir ja von ganz gleichem Holze: Ich bin Sam Hawkens und wer mich kennt, der hat Respect vor mir. Nur meine ich doch, daß es einen kleinen Unterschied giebt: Oel kann ein Jeder finden, der mit der Nase hineinfällt. Die meinige wäre lang genug dazu, ich mag sie aber dennoch nicht in Deine Sauce stecken. Mach' Dich von dannen, Master Petroleum, und bekümmere Dich nicht um Dinge, die nur zwischen dem Wirthe und mir abzumachen sind!«

Die blasse Yankephisiognomie Alberts wurde bei diesen Worten des furchtlosen Kleinen blutroth; der Zorn reckte seine Gestalt in die Höhe und mit geballten Fäusten trat er um einige Schritte auf den Sprecher zu.

»Nehmt mir doch einmal den Zwerg von seinem Ziegenbock herunter!« gebot er den Andern, welche bei ihm standen. »Wir wollen ihm die Nase doch grad einmal mit Pittsöl einreiben.«

Die Angeredeten machten sofort Miene, dem Befehle Folge zu leisten, hatten sich aber in meinem Sam verrechnet. Einige Sätze seiner alter Mary, welche vor Freude über den zu erwartenden Streit mit den langen Ohren wedelte und den haarlosen Schwanzstummel in die Höhe hob, brachten ihn in eine rückenfreie Stellung, und im Nu hatte er die Büchse aus dem Sattelriemen gezogen. Das räthselhafte Schießinstrument stammte jedenfalls noch von Anno Poccahontas her und ich getraute mir nur mit der größten Vorsicht es anzufassen, aber jeder Schuß, den Sam Hawkens aus dem rostigen, verlaufenen Rohre that, pflegte ein Meisterschuß zu sein. Er legte an.

»Stopp, Ihr Leute, sonst bekommt Ihr Löcher in die Haut! Hier ist allerdings nicht Savannenland und es mögen drum im Thale Eure Rechte gelten; noch aber bin ich bei Euch nicht abgestiegen und werde also nach den Woodlandsgesetzen handeln: Wer mir auf weniger als zehn Schritte nahe kommt, der schmeckt die Kugel.«

Mein Begleiter war jedenfalls in seinem Rechte und zwei erfahrene Prairiemänner brauchten sich vor einem Häuflein Oelarbeiter nicht eben sehr zu fürchten; aber welchen Nutzen konnte uns ein Kampf bringen? Das monatelange Herumschweifen im wilden Westen hatte uns hart mitgenommen und unser Aeußeres glich darum ganz denjenigen von Leuten, welche ein Store besuchen, ohne die Zeche bezahlen zu können. Ich drängte deshalb Arrow zwischen die Streitenden und versuchte hierauf, die Sache in Güte beizulegen.

»Will ein Gentleman, wie Master Josias Alberts, wirklich zwei müden Jägern, die ihm Nichts zu Leide thaten, die Einkehr versagen? Bitte, ruft Eure Leute zurück, Sir! Wir sind gekommen, uns Munition zu kaufen und mit einigem Proviante zu versehen und werden Alles bis auf den Penny bezahlen!«

»Geht mich Nichts an!« antwortete er mit einem lauernden Blicke. »Der Kleine hat mich beleidigt und muß mir Buße thun. Doch will ich ausnahmsweise Nachsicht üben, wenn Ihr mir einen Wunsch erfüllt.«

»Welchen?« frug ich, fast neugierig gemacht.

»Ich habe Euer Pferd schon von Weitem gesehen und Gefallen an ihm gefunden. Verkauft es mir!«[172]

»Dieser Wunsch bleibt Euch leider unerfüllt; das Thier ist mir nicht feil.«

»Ich gebe Euch hundertfünfzig Dollars.«

»Ich verkaufe es nicht.«

»Hundertfünfundsiebenzig!«

»Zwei Hundert!«

»Nicht für so viele Tausende! Es ist ein Geschenk und darum, wie gesagt, mir nicht feil.«

»Ich will es aber haben und wenn Ihr es nicht verkauft, so wird es Euch belieben müssen, dasselbe mir zu schenken!«

»Good lack, Sir, klingt das sonderbar!« rief ich lachend. »Glaubt Ihr wirklich, einen Westmann zwingen zu können, sein Pferd, ohne welches er verloren ist, zu verschenken?«

»Ich gebe Euch ein anderes dafür!«

»Behaltet, was Ihr habt. Mich gelüstet nicht im Geringsten nach Euern Mauleseln!«

Jetzt war ich mir über sein Verhalten vollständig klar. Mein trefflicher Mustang, welcher allerdings seines Gleichen suchte, hatte ihm in die Augen gestochen und er war schon bei unserem Nahen entschlossen gewesen, ihn auf jeden Fall in seinen Besitz zu bringen. Darum hatte er den Streit mit Sam vom Zaune gebrochen und hegte jetzt jedenfalls die Absicht, das Ansehen, welches er genoß, zu dem angegebenen Zwecke in Verwendung zu bringen. Ein Oelprinz läßt sich – noch dazu im fernen Westen – nicht leicht einen Wunsch versagen. Das sollte ich jetzt auch sofort sehen.

»Mauleseln! Soll das eine Beleidigung sein?«

»Sind Eure Pferde so gentlemenlik, Sir, daß man sie beleidigen kann? Macht Euch von dannen, sage nun auch ich; wir haben mit Euch nichts zu schaffen!«

Und zu dem Wirthe gewendet, fuhr ich fort:

»Wir brauchen Pulver, Blei, Taback – – –«

»Halt,« fiel Alberts mir schnell in die Rede. »Gebt Euch keine Mühe; Ihr bekommt ohne meine Erlaubniß Nichts von Alledem was Ihr wollt! Am Young-Kanawha bin allein nur ich der Herr. Steigt ab und geht mit mir. Wenn Ihr mit Euch handeln laßt, sollt Ihr auch mit mir zufrieden sein!«

»Macht Euch nicht lächerlich und geht Eurer Wege! – Landlord, bekommen wir, was wir brauchen? Ja oder nein!«

»Nein!« antwortete ängstlich der Gefragte, der sich von einem scharfen Blicke Alberts bedroht sah.

»Gut! Du sollst Deinen Willen haben und erfahren, was es heißt, dem Westmanne die Lebensbedürfnisse, die er bezahlen will, zu versagen. Ein Store ist ein offenes Haus; Du weisest uns zurück und hast also Deinem Rechte entsagt. Es wird verschlossen, bis wir erhalten, was wir wünschen!«

»Oho!« rief Alberts. »Ich möchte sehen, wie Ihr dies anfangen wollt!«

»Wird gleich zu sehen sein, Sir. Wir legen einfach den Block um das Haus!«

Ein Wink genügte für Sam Hawkens; im nächsten Augenblick war er hinter dem Gebäude verschwunden, um den dortigen Ausgang zu bewachen. Ich nahm den Henrystutzen aus der Schleife und lockerte die beiden sechsläufigen Revolver. Der Irländer erschrack; er mochte gehört haben, was es bedeutet, wenn ein zurückgewiesener Prairiejäger den »Block um das Haus« legt.

»Das sollte Euch nicht wohl bekommen!« antwortete der Oelprinz.

»Wartet's ab, Sir! Jetzt aber hört, was ich Euch zu sagen habe: Wer sich dieser Thür nähert oder binnen zwei Minuten nicht sich bis auf hundert Schritte vom Hause entfernt hat, wird einfach weggeputzt. Nun thut, was Euch beliebt!«

Die Waffe in der einen Hand, zog ich mit der an dern die Uhr hervor. Ich konnte diese drohende Haltung annehmen, da der Gegner nur wenige waren und Keiner von Ihnen mit Messer und Schießgewehr bewaffnet war. Der Erfolg war ganz wie ich vorausgesehen hatte. Die Leute wußten, daß man ohne zu laden aus einem Henrystutzen fünfundzwanzig Kugeln zu geben vermag; zu diesen kamen zwölf Revolverschüsse; ich war also wenigstens in diesem Augenblicke ein Mann, mit dem man es nicht aufzunehmen vermochte, und kaum waren die zwei Minuten verstrichen, so befanden Sam und ich uns im alleinigen Besitze des Terrains. Wir wußten nicht, ob sich noch irgend Wer im Hause befand; war dies der Fall, so konnten es nur Personen sein, die wir nicht zu fürchten brauchen, wie Weib und Kinder des Irländers. Sie mußten auf alle Fälle Zeugen unserer feindseligen Verhandlung gewesen sein, ließen sich aber jetzt vor Angst weder hören noch sehen. Natürlich hüteten wir uns wohl, das Innere des Hauses zu betreten; wir hätten uns damit einer gesetzwidrigen Handlung schuldig gemacht; vielmehr begnügten wir uns mit der Beobachtung dessen, was von Außen her gegen uns vorgenommen wurde.

Das war nun allerdings für jetzt wenig oder gar nichts. Der Sohn des Westens pflegt, wenn er zur Waffe greift, mit seinen Drohungen niemals Scherz zu treiben. Alberts wußte das; selbst für den Fall, daß er eine genügende Mannschaft zusammenbrachte, uns zu überwältigen, mußte er einen verhältnißmäßig großen Verlust voraussehen, so lange das Tageslicht uns ein sicheres Zielen gestattete. Er war mit den Seinen verschwunden und es stand zu vermuthen, daß er auf den Abend uns einen überschleichenden Besuch machen werde. Bis dahin war es nicht mehr weit; die Sonne war schon hinter dem Rande der Schlucht und die Schatten der Dämmerung breiteten sich allmählig über das tiefe Thal. Hunger und Ermüdung machten sich immer mehr geltend bei uns, doch wir beschlossen, wacker auszuharren, um den ungastlichen Bewohnern von Young-Kanawha die beabsichtigte Lehre zu geben.

Es wurde dunkel und dunkler; hier und da tauchte ein[173] flimmerndes Licht auf; da vernahmen wir in der Gegend, aus welcher wir gekommen waren, sich nähernde Schritte. Einer unserer Gegner konnte es nicht sein, er hätte sich Mühe gegeben, jedes Geräusch zu vermeiden. Sam war auf einen Augenblick herüber zu mir gekommen und versuchte, die Büchse im Anschlage, die Dunkelheit zu durchdringen. Seine kleinen Aeuglein hatten Etwas von den Eigenschaften der Katzenaugen; er vermochte mit ihnen auch des Nachts bis auf eine leidliche Entfernung zu sehen.

»Behold, Sir, es ist kein Mann, sondern ein Frauenzimmer, ob jung oder alt, das kann ich noch nicht erkennen. Sie hat das Kleid emporgeschürzt und will an uns vorüber. Soll ich sie niederschießen? Das Weiberzeug taucht doch zu weiter Nichts!«

»Laß sie vorüber, Sam! Wer weiß, wer es ist; jedenfalls aber gehört sie nicht zu Denen, die uns übel wollen.«

»Pah, Sir, die Weiber wollen uns alle übel und der Sohn meiner Mutter könnte – – –«

Er wurde unterbrochen, denn in diesem Augenblicke ertönte ein gewaltiger Donnerschlag und es war uns, als sei die Erde unter uns mitten auseinander geborsten. Der Boden erzitterte und als ich das Auge erschrocken seitwärts wandte, sah ich im oberen Theile des Thales, da, wo der Bohrer thätig gewesen sein mußte, einen glühenden Feuerstrom wohl fünfzig Fuß in die Höhe steigen, welcher flackernd oben breit auseinanderfloß und wieder zur Erde niedersinkend, mit reißender Schnelligkeit das abfallende Terrain überschwemmte. Zugleich drang ein scharfer, stechender, gasartiger Geruch in die Athmungswerkzeuge und die Luft schien von leichtflüssigem, ätherischen Feuer erfüllt zu sein.

Ich kannte dieses furchtbare Phänomen, denn ich hatte es im Gebiete Venango in seiner ganzen Schrecklichkeit gesehen: Der Erdbohrer war auf Oel getroffen und da es in der Nähe unvorsichtiger Weise Licht gegeben hatte, so war der aufsteigende Petroleumstrahl und mit ihm die nahe, mit leichten Gasen geschwängerte Atmosphäre in Brand gerathen.

»Das Thal brennt!« rief Sam, zu seinem Pferde eilend. »Vorwärts, Sir, sonst sind wir verloren!«

Er sprach die Wahrheit. Die an den verschiedenen Arbeitsplätzen brennenden Lichter gaben den flüchtigen Oeltheilen immer neue Entzündungspunkte. Die Fluth des hochaufsprühenden Brennstoffes breitete sich mit unglaublicher Raschheit über das ganze obere Thal aus und hatte jetzt den Fluß erreicht.

Wir dachten nicht mehr an unsern »Block um das Haus«, es galt, Alles einzusetzen, für das nackte, bloße Leben. Schon hatte ich den einen Fuß im Bügel, als ich einen klagenden Weheruf vernahm. Da, wo sie sich befunden hatte, als der Donnerschlag ertönte, lag die Frauengestalt, die an uns vorübergeschritten war, in den Knieen; der Schreck hatte sie niedergeworfen, und das Entsetzen lähmte ihre Bewegungen.

Mit einem raschen Sprunge war ich bei ihr, zog sie empor, eilte mit ihr zu Arrow zurück und schwang mich in den Sattel. Soeben schoß Sam Hawkens auf seiner Mary thalabwärts in die glühend erleuchtete Nacht hinein; mein Mustang folgte in rasendem Laufe; sein Instinkt machte die Führung des Zügels und den Gebrauch der Sporen vollständig überflüßig. Der Bergpfad, welcher uns herabgeführt hatte, war uns verschlossen, denn der Gluthstrom war schon an ihm vorübergefluthet. Wir mußten die Höhe zu gewinnen suchen und konnten nur abwärts Rettung finden; aber ich hatte am Tage Nichts einem Wege Aehnliches bemerkt und im Gegentheile gesehen, daß die Felswände so eng zusammentraten, daß der Fluß sich nur schäumend den Ausweg erzwingen konnte.

Die alte, langbeinige Mary lief zum Verwundern; mein Hengst konnte sie nur um wenige Kopflängen überholen. Die braven Thiere fühlten die Gefahr, welche sich mit jeder Sekunde vergrößerte. Der glühende Strom hatte die Lagerräume erreicht; die Fässer sprangen mit Kanonenschußähnlichem Knalle und ergossen ihren sofort in heller Lohe brennenden Inhalt in das auf diese Weise immer mehr anwachsende und immer rascher vorwärtsschreitende Feuermeer. Die Luft war zum Ersticken heiß; ich hatte das Gefühl, als koche ich in einem Topfe siedenden Wasser und doch wuchsen Hitze und Trockenheit mit solcher Rapidität, daß ich endlich innerlich zu brennen meinte. Die Sinne wollten mir schwinden, aber es galt nicht blos mein Leben, sondern auch dasjenige des Wesens, welches vollständig besinnungslos vor mir quer über dem Sattel lag.

Die Flammen beleuchteten die Felswände hell genug, um erkennen zu lassen, daß diesseits des Flusses kein Pfad empor zur Höhe führte. Wir mußen hin über auf die andere Seite. Ein leiser Schenkeldruck – ein Sprung des gehorsamen Thieres und hochauf schlugen die Wellen über uns zusammen. Ich fühlte neue Kraft, neues Leben durch die Adern pulsiren, aber das Pferd war unter mir verschwunden. Doch das war jetzt gleich, nur hinüber, immer hinüber! Ich schwamm wie noch nie, nie in meinem ganzen Leben, mit einer Angst, die nicht zu beschreiben war. Hawkens war mir gefolgt; ich hörte sein Stöhnen hinter mir.

Als ich das Ufer erreichte, schnaufte es an meiner Seite – Arrow, Du Treuer, Wackerer, bist Du es? – Ich schwang mich mit meiner Bürde von Neuem auf. Fast wahnsinnig vor Aufregung und Ueberanstrengung ging es wieder vorwärts; ich wußte nicht mehr, was ich that, ich ließ dem Pferde freien Willen und fühlte nur, daß es in rasendem Laufe vorwärts schoß, dann in weiten Sätzen über Risse und Sprünge setzte, ferner mit keuchenden Schnauben von Kante zu Kante, von Fels zu Fels kletterte und endlich freudig wiehernd stille stand.

Es dauerte lange, ehe ich mich so erholt hatte, daß ich meine Lage überblicken konnte. Der Himmel glänzte blutig roth und der Brodem des entfesselten Elementes cumulirte in dichten, schwarzen, von purpurnen Lichtern durchbrochenen Ballen über dem Heerde der Verwüstung. Wie es dem Pferde gelungen war, ich weiß es heut noch nicht, aber es hatte seine doppelte Last die steile Steinwand, an der kein Pfad zur Höhe stieg, emporgetragen und auch dem[174] braven Hawkens zum Führer gedient, denn dieser lag in meiner unmittelbaren Nähe, zwar bewegungslos, jedenfalls aber nicht ohne Leben.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit natürlich auf Diejenige zunächst, welche der treue Arrow mit mir aus der Gluth gerettet hatte. Es war ein Mädchen; sie lag vor mir so bleich, so kalt und starr. War sie in der fürchterlichen Hitze erstickt oder später in den Fluthen des Wassers ertrunken? Das leichte Gewand war durchnäßt und auf dem bewegungslosen Angesichte spielten die düstern Reflexe der über den Rand der Ebene emporsprühenden Feuerstrahlen. Ich befand mich in großer Verlegenheit, da ich nicht wußte, in welcher Weise ich ihr Hülfe bringen könnte. Da athmete es neben mir tief und schwer und die bekannte Stimme Hawkens frug:

»Heigh-ho! Bin ich denn gebraten oder gesotten? Was ist nur eigentlich mit dem Sohne meiner Mutter vorgegangen?« Sich langsam emporrichtend, gewahrte er mich. »Da seid Ihr ja, Sir! Ah, jetzt weiß ich, was es gegeben hat: Das Thal brennt, und meine Mary – 'sdeath, wo ist die Mary hingekommen? Ich habe sie im Wasser verloren und bin immer nur Eurem Arrow nachgerannt und nachgestiegen. Mary! – Mary!! – Mary!!!«

Ein kurzes Wiehern antwortete in der Ferne.

»Mary, altes Viehzeug, komm, komm zu Deinem Sam!« rief freudig der Kleine und schlang, als die kameelbeinige Stute langsam herbeigehinkt kam, die beiden Arme fast weinend um ihren hageren Hals. »Sie geht lahm, sie hat sich Schaden gethan; ich glaube gar, sie ist von den Wellen durch die fürchterliche Enge gerissen worden und dann jenseits der Felsenpforte emporgeklettert! Schaut her, Sir, sie hat sich das Knie zerschunden. Ich werde einen Fetzen vom Rocke schneiden und ihr einen recht sauberen Verband umlegen. – Wäre doch lieber ich ein Wenig geschunden worden!«

Noch lange, lange dauerte es, ehe die Lohe sich auf den oberen Theil des Thales zurückzog, wo der emporsteigende Oelstrahl ihr immer neue Nahrung bot. Das Mädchen war wieder zu sich gekommen, hatte aber den Schreck noch nicht überwunden und vermochte nur unzusammenhängende Worte zu stammeln.

Am Morgen stieg die Sonne über die Ebene empor und in ihren goldenen Strahlen erbleichte der Schein des flammenden Oeles. Als wir an den Rand der Schlucht traten, um nach der Verwüstung zu sehen, welche der fürchterliche Brand da unten angerichtet hatte, ergriff uns ein Gefühl des Entsetzens und zu gleich des Dankes für unsere glückliche und wunderbare Rettung. Alles war zerstört und vernichtet, Alles. Die Gebäude lagen in Trümmern, der Boden sah schwarz und verbrannt, keine Spur von Leben war mehr zu erkennen, kein menschliches Wesen ließ sich erblicken. Die gestern noch gelebt und frisch geathmet hatten, sie hatten Alle ihren Untergang gefunden – Alle? Bewegte sich dort nicht Etwas die Kante der Vertiefung entlang? War es ein Mensch oder ein Thier?

»Ich habe Hunger, Sir, fürchterlichen Hunger,« meinte Hawkens, »und werde einmal nachschauen, ob ich zum Schusse kommen kann. Es wird wohl nichts anderes sein, als ein elender Coyote, den der Brandgeruch aus der Prairie herbeigetrieben hat; aber wenn man keine Büffel-Lende hat, so ist man auch mit einem Stücke vom Schakal zufrieden. Bleibt einstweilen bei den Pferden!«

Er nahm seine Schießmaschine zur Hand und schritt vorsichtig der Gegend zu, in welcher wir das einsam sich vorwärts schleichende Geschöpf gesehen hatten. Der gute Sam sah heute noch possirlicher aus als gestern. Grad so wie mir war ihm in der gestrigen Hitze Kopf- und Barthaar vollständig weggesenkt worden; Rock, Hose und Stiefeln, alle aus Leder gefertigt, hatten bei dem Wechsel von Gluth und Wasser ihren Zusammenhalt verloren und bröckelten ihm stückweise vom Leibe, und der alte Filz war ihm so zusammengeschrumpft, daß er ihm wie ein verbrannter Eierkuchen auf dem kahlen Scheidel lag und die unvergleichliche Nase in ihrer ganzen Dimension erkennen ließ.

Nach einer Weile kehrte er in Begleitung eines Mannes zurück, in dem ich sofort Alberts erkannte.

»Habe Unglück gehabt, Sir!« klagte Sam. »Es giebt weder eine Büffel-Lende noch ein armseliges Coyoten-Viertel. Das Thier, welches ich schießen wollte, war dieser edle Master hier, der nach seiner Tochter sucht und jammert, die er verloren hat. Laßt ihn doch einmal Eure Miß ansehen!«

Die Veränderung, welche mit dem stolzen Manne vorgegangen war, wirkte so ergreifend, wie die Scene, welche nun erfolgte. Das Mädchen war seine Tochter. Sie hatte, wie wir nun erfuhren, gestern am Nachmittage einen kleinen Ausflug unternommen und bei dem Heimwege durch meinen Arrow Rettung vor dem sonst unvermeidlichen Tode gefunden. Durch die entsetzliche Katastrophe war dem Oelprinzen Alles verloren gegangen, was er in Young-Kanawha sein Eigen nannte. Von allen lebenden Wesen waren nur wir Vier, die wir bei einander standen, dem Untergange entflohen, und zwar Alberts nur in Folge des Umstandes, daß er sich im Augenblicke der Detonation an einem oberhalb des Bohrloches gelegenen Orte befunden hatte, während der Feuerstrom seinen vernichtenden Weg thalabwärts nahm. An dieser Stelle hatte er Diejenigen versammelt und abgeschickt, welche uns überfallen sollten. Die Unglücklichen hatten den Strom gar nicht erreicht, sondern waren unterwegs von dem Brande erfaßt und getödtet worden.

»Behold, Master Petroleum,« bedeutete ihm der noch immer auf ihn zornige Sam, »es ist immer ein gefährliches Ding, einen gewissen Hawkens die Nase mit Pittsöl einreiben zu wollen. Noch Keiner hat es fertig gebracht und auch Ihr hättet besser gethan, Eure eigne Nase in das Oel zu stecken, dann hättet Ihr vielleicht noch rechtzeitig gerochen, daß es aus dem Loche wollte. Doch das ist nun vorüber und wir wollen nicht weiter daran denken; Ihr seid bestraft genug! Verschafft uns zunächst ein Weniges zu essen, dann werden wir ja sehen, ob auch wir Euch in irgend einer Weise dienen können.«[175]

Alberts schüttelte traurig mit dem Kopfe.

»Es ist Nichts da, gar Nichts, kein Schluck, kein einziger Bissen; bis zur nächsten Niederlassung ist es weit und wir müssen nur verhungern, wenn Ihr Euch unserer nicht erbarmt.«

Hawkens sah mich fragend an. Ich wußte, daß er trotz seiner eigenthümlichen Art und Weise ein gutes Herz besaß und sicher keinen Hülfsbedürftigen im Stiche ließ. Deshalb antwortete ich:

»Das ist schlimm, Sir, sehr schlimm! Das Wasser des Flußes ist ungenießbar, weil Euer Oel hineinläuft und aus eben demselben Grunde wird es im Bluff und unterhalb desselben keinen Fisch mehr geben. Wir müssen darum stromaufwärts gehen, um etwas zu fangen, und dann werden wir ja sehen. Meinst Du nicht auch, Sam?«

»Es wird wohl das Richtige sein! Die Miß mag sich auf meine Mary setzen, Ihr wechselt auf dem Arrow, und der Sohn meiner Mutter spaziert zu Fuß dabei her. Am Wasser wird wohl einiges Futter für die Pferde zu finden sein, und haben wir Jeder ein Gericht Fische in dem Dinge, welches mir jetzt wie ein leerer Tabaksbeutel im Leibe hängt, so müßte es mit dem Kukuk zugehen, wenn wir nicht gesund und heiler Haut irgend wohin kämen, wo Menschen zu finden sind und ein Stück saftige Büffel-Lende dazu!«

Gesagt, gethan. Der kleine Zug setzte sich in Bewegung. Als wir von dem Orte schieden, an welchem unser »Block um das Haus« auf eine so gräßliche Weise aufgehoben worden war, blieb Alberts für kurze Zeit hinter uns zurück. Er wollte stillen und traurigen Abschied nehmen von dem Grabe eines gewiß sehr großen Theiles seines Reichthumes. Es bedurfte jedenfalls großer Opfer und einer gewaltigen Anstrengung, den mächtigen Oelstrahl in Fesseln zu zwingen und die Verluste zu decken, welche eine einzige Nacht gebracht hatte. Ich mußte Sam Hawkens Recht geben, welcher sich dem reichen Oelprinzen gleichgestellt hatte. Die beiden zurückgewiesenen Westmänner waren jetzt respectable Leute, von deren Ausdauer und Erfahrung das Schicksal des Millionärs und seines Kindes abhing. Der Geist der Savanne duldet nicht die Macht des gleißenden Metalles, und in den »dark and blooty grounds« wiegt Jeder grad so schwer wie die Gefahr, der er die kühne Stirn zu bieten wagt. –[176]

Quelle:
Der Oelprinz. Ein Abenteuer aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika von Karl May. In: Frohe Stunden. 2. Jg. Dresden, Leipzig (1878). Nr. 11, S. 172-177.
Ein Abenteuer aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika von Karl May. In: Frohe Stunden. Unterhaltungsblätter für Jedermann. Sammlung der neuesten und besten Romane und Novellen unserer beliebtesten Schriftsteller der Gegenwart. 2. Jg. Nr. 10–11. S. 158–160 u. 172–176. – Dresden, Leipzig: Bruno Radelli (1878). Reprint in: Erstdrucke Karl Mays in Faksimile-Ausgaben. Serie VI: Beiträge in der Zeitschrifft »Frohe Stunden« (1877/78). Hamburg: Karl-May-Gesellschaft 1971.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Aristoteles

Nikomachische Ethik

Nikomachische Ethik

Glückseligkeit, Tugend und Gerechtigkeit sind die Gegenstände seines ethischen Hauptwerkes, das Aristoteles kurz vor seinem Tode abschließt.

228 Seiten, 8.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon