3. Die Berechtigung zum »tätigen Leben«
Die Pflicht der »Monade« – Kunst und Geschlecht – Das Instinktwissen der Frau und seine Anwendung im Beruf – Die Zweigeschlechtlichkeit aller Dinge und darum entsprechende Beteiligung der Frau an dem Beruf – Die Kunst der Frau als Reflex ihres Daseins – Die Berechtigung zum Worte.

[264] »Die Monade muß sich nur in rastloser Tätigkeit erhalten, wird ihr diese dann zur anderen Natur, so kann es ihr nicht an Beschäftigung fehlen.« So Goethe in seiner Kritik der Kantschen Moral. In diesem Imperativ, der der Monade gestellt ist, liegt das zwingendste Argument einer »Bewegung« der Frau. Die Tätigkeit – ausgiebige, den eigenen Anlagen angemessene Beschäftigung – ist nicht nur die Pflicht, ist auch das Recht jedweder Monade, also auch der Frau. Goethes Mystik hat zum Unterschied von der verlogenen Mystik der Modernen einen positiven pantheistischen Hintergrund. »Für Goethe hat die Tätigkeit an sich schon eine metaphysische, ja mystische Bedeutung«69. Die Tätigkeit der Frauen auch außerhalb ihres rein generellen Lebens, welches mehr einen Zustand denn ein Tun bedeutet, hat nicht nur materielle, sondern auch ideelle, platonische Berechtigung. Für welche Tätigkeit sich die Frauen an besten »eignen«, kann sich erst durch die Geschichte ihrer Bewegung deutlich herausstellen. In letzter Folge wird auch diese Entscheidung eine individuelle sein. So viel scheint schon jetzt wahrscheinlich, daß die Frauen an Differenziertheit und Feinheit des Empfindens, sozusagen an allgemeiner Kulturbegabung der Seele – den Männern überlegen, an
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fachlicher Tüchtigkeit ihnen untergeordnet sind. Diesen Anlagen entsprechend wird auch die Verteilung der Tätigkeitsgebiete erfolgen müssen. Zu jeder Art von Fachfron dürfte das Weib weniger befähigt sein als der Mann, hingegen dort, wo es gilt, zu sichten, zu sondern, mit Witterungen und Ahnungen irgendeinem Gesetz auf die Spur zu kommen, ist es ihm vielleicht sogar als Ergänzung notwendig. Das Gebiet, auf welchem die Wirksamkeit der Frauen aber für die Zukunft unentbehrlich scheint, ist die Reform der Gesetze, sowohl der juridischen als der sozialen und ethischen. Die Mannesmoral hat nicht ausgereicht. Die notwendige Reform der moralischen Werte bedarf der Mitarbeit der Frauen, da nur durch deren Mitteilung über Zustände, die nur sie erfahren konnten, Licht ins Dunkel kommt. Aus diesem Grunde schon ist das »Mitreden« der Frauen geboten und der Streit um die höhere Intellektualität ein durchaus müßiger.

In der Einseitigkeit der Urteilsfähigkeit des Mannes liegt vielleicht gerade seine Stärke. Die auf irgendeinem Gebiete »ganz großen« Männer waren die wenigst universell weisesten, vielmehr geradezu verbohrt in vielen ihrer Anschauungen (Bismarck, Napoleon, Nietzsche). Das begabte Weib hingegen ist vielleicht weniger auf einem Gebiete überragend groß, als es in seiner Gesamtvernunft synthetischer ist, umfassender, verknüpfender in seiner Konklusionskraft, mehr die Zusammenhänge der Dinge ahnend – also weiser. Gerade um dieser Gabe willen scheint es zum geistigen Ausgleich auf geistigen Gebieten neben dem Manne am Platze. Auch die Physiologie hat die Anlage des Weibes, solche Dinge richtig zu erfassen, die gerade vor aller Augen liegen, und die der Mann dennoch verkehrt zu sehen pflegt, zu erklären gesucht. Burdach hat gefunden, daß »Kopf und Gehirn der Frauen zwar etwas kleiner als beim Manne, aber im Verhältnis zum übrigen Körper größer und schwerer sei, daß das[265] Gewicht der Schädelknochen sich beim Weibe wie 1: 6, beim Manne wie 1: 8 verhält. Der berühmte Cuvier aber hat nach dem Verhältnis der Gesichtsknochen zur Schädelhöhe die höhere oder niedere Stufe im Tierreich bestimmt; Sömmerling nimmt an, daß, wie der Mensch in dieser Hinsicht über den Tieren, so das Weib hier über dem Manne stehe. Das weibliche Gesicht ist in der Tat kleiner, die Schädelhöhle dagegen um so größer«70.

Angesichts der Suggestibilität des Mannes, der man auf Schritt und Tritt und auf allen Gebieten des geistigen, seelischen und sinnlichen Lebens begegnet, fragt man sich, woher denn die Auffassung stamme, die gerade den Mann als den Vertreter »konsequenten logischen Denkens« hinstellt. Gerade die funktionelle Beschaffenheit seiner Geschlechtsnatur bringt es mit sich, daß er Suggestionen weitaus stärker zugänglich ist als das Weib, welches in der zuständlichen Beschaffenheit seiner Geschlechtsnatur – ruht – und von da aus ein viel festeres Zentrum gegen Suggestionseinflüsse darstellt als der Mann. Ist eine Frau überhaupt zum »Denken« beschaffen, dann denkt sie gewöhnlich mit resoluterer Konsequenz als der Mann, wenn auch er der formalistisch und erkenntnistheoretisch gewandtere Denker ist. In der Praxis der Erkenntnis scheint die Frau tüchtiger, reinlicher; insbesondere dort, wo es gilt. Widersprüche gegen die »reinste Vernunft« – gegen gesunde Instinkte – als solche zu erkennen, verkleidete Phrasen zu entlarven, Dissonanzen auf ihren gemeinsamen Grundakkord und auf ihre verbindende Dominante hin zur Harmonie führen, scheint die Frau verläßlicher als der von den »Funktionen« seiner Sexualität abhängige Mann. Und Nietzsche, der ein großer Widersprecher seiner selbst war, derselbe Nietzsche, der über die Frauen wie aus einer dumpfen Gespensterkammer seiner eigenen Seele heraus urteilte, sagt in der Mittagshelle seiner »Fröhlichen[266] Wissenschaft«: »Eine tiefe, mächtige Altstimme zieht uns plötzlich den Vorhang vor Möglichkeiten auf, an die wir für gewöhnlich nicht glauben: wir glauben mit einem Male daran, daß es irgendwo in der Welt Frauen mit hohen, heldenhaften, königlichen Seelen geben könne, fähig und bereit zu grandiosen Entgegnungen, Entschließungen und Ausführungen, fähig und bereit zur Herrschaft über Männer, weil in ihnen das Beste vom Manne über das Geschlecht hinaus zum leibhaften Ideal geworden ist.«


Es war hohe Zeit, daß die Frau, die mit ihrer Natur jenen Vorgängen des Lebens, die im Unbewußten wurzeln, näher steht als der Mann, sich »anpaßte« – zu beobachten, zu stammeln, zu deuten. In jeder starken Weiblichkeit ist ein Teil von jenem Urmüttertum, das in der Sage aller Kulturvölker der Hüter der Weisheit war. Und immer wieder und wieder muß der Mann, um zu »erfahren«, hinuntersteigen zu den Müttern, zur Wala. Und was nun gar die besonderen Erlebnisse der Frau, die, die in ihrer eigenen Geschlechtssphäre wurzeln, betrifft, so ergibt es sich von selbst, daß nur sie jenen intimen Erlebnissen Sprache geben kann, daß nur sie hier Mitteilungen machen kann, die nicht auf Konstruktionen ruhen, die nicht erdachte Rechenexempel sind und die der Prüfung auf ihre Echtheit standhalten. So wird der Frau zu jedem Beruf, dem sie – gerade durch ihr Geschlecht und das nur ihrem Geschlecht eigene Instinktwissen – neue Seiten abgewinnen kann, der Zugang frei sein müssen. Mit diesen ihren Instinktahnungen ausgestattet, wird sie die Wesenheit eines Berufes in einer Art »erkennen«, die sich dem Manne naturgemäß verschließt. Da das Prinzip der Zweigeschlechtlichkeit durch die ganze Natur geht, vom Wurm bis zu den Gestirnen empor, so ist auch die[267] Annahme, daß auch die Phänomene der Kultur ihrem Wesen nach zweigeschlechtlich sind, gestattet. Jedes Ding, jedes Geschehen, jede Einrichtung hat ihre männliche und ihre weibliche Seite. Und darum scheint die Frau in allen jenen Berufstätigkeiten, in denen es zu sichten und zu sondern gilt, nicht trotzdem, sondern gerade weil sie verschieden vom Manne reagiert, am Platze zu sein. Die Frau »weiß« mehr – nicht von dem, was geschieht und geschah, aber mehr von dem, was geschehen muß. Näher ist sie dem Dunkel, tiefer verhängt den »Gesetzen« als der Mann. Darum war es notwendig, daß die Frau das Wort nahm, nur von ihr konnte »erfahren« werden, was nur sie wissen konnte. Wie der Stumme am Tische des Solon plötzlich sprach und sprechen mußte, weil nur er sah, nur er mitteilen konnte, was sich begab – so die Frau. Und darum wird ihr Weg frei bleiben müssen. Dies darf nimmer verloren gehen. Zurückdrängung in ein bloß passiv generelles Leben, in den »bloßen« Zustand als Gefäß der Gattung ist nicht mehr denkbar.

Aber diese geheimnisvollen Kräfte – Körper- und Seelenkräfte der Frau – werden von einer bewußt bauenden Kultur nimmermehr in gemeiner Brotfron verbraucht werden dürfen. Ihre physische Existenz, eben als Gefäß der Gattung, wird unbedingt gesichert werden müssen. Und erst auf der Basis dieser Sicherung wird sie – im freien Spiel ihrer Kräfte – sozial wirken und walten. Sie wird dann nicht zu solchen Beschäftigungen gedrängt werden, die mit ihrer Natur nichts zu schaffen haben und nur unternehmen, was ihr, nach dem Goetheschen Wort, »auf die Nägel brennt«.

»Mütter des Volkes, Freundinnen der Männer« – als solche apostrophierten sich jüngst in einer Sendschrift an die Reichsduma die muselmännischen Frauen Bosniens. Das sollen auch die »Geliebten« sein.

Es gibt keine weiblichere, keine mehr geschlechtliche[268] Frage, als die Frauenfrage, keine, die die Frauen mehr angeht und über die sie mehr zu sagen haben, als irgend jemand sonst darüber sagen kann. Um zu erfahren, was die Frauen wollen und brauchen, mußten nur sie selbst reden, endlich mußten sie den Mund auftun. »Wenn ein Mann über die Frauenfrage schreiben will,« so sagt Hedwig Dohm, die Denkerin und Kämpferin, auf die wir uns hier so vielfach berufen mußten – »so bedarf er einer tiefen und originellen Denkkraft, denn es gilt bei dieser Frage ein Seelen-Palimpsest zu entziffern, das von Jahrtausenden und von allen Völkern der Erde überschrieben worden ist. Es gilt zu entziffern die ursprüngliche Schrift des Palimpsestes – die Urschrift der Natur.«


In hohem Grade gehört zu jenen Betätigungen, die der Frau unter Umständen »auf die Nägel brennen«, ihre Beteiligung an der Kunst und an der Forschung, die sich ihr gerade durch ihr Geschlecht von besonderer Seite erschließen. Ist es ein Zufall, daß wiederholt Frauenbücher die rufendsten ihrer Epoche waren, und mit unerhörter Stoßkraft in die Zeit hineinfuhren? Und dieser unerhörten Wirkung gegenüber – die ins soziale und moralische Gewebe der Zeit hinübergriff und nicht etwa mit einem Saisonrummel zu verwechseln ist, ist jede »ästhetische« Analyse eine Lächerlichkeit. »Onkel Toms Hütte« von der Beecher-Stowe und »Die Waffen nieder« von Bertha von Suttner waren solche Rufe und Stöße zu ihrer Zeit. Aus »Onkel Toms Hütte« ging die Präsidentenwahl Lincolns und damit die Sklavenbefreiung – aus Bertha von Suttners »Ruf« die Friedensbewegung hervor.

Notwendigkeit aber wird die Kunst der Frau, wenn sie der Reflex ihres weiblichen Daseins wird. Es ist nicht wahr, daß es Männer waren, die als »Frauenkenner« die weibliche Seele in ihren tiefsten Tiefen darstellen. Was[269] Tolstoi, Goethe, Ibsen gegeben haben, sind kolossale Typen, aber die Bilder realster Weiblichkeit, wie sie in vielspältiger Wirklichkeit täglich im Leben steht, konnten nur Frauen geben. In Bettinas, in Ninons, in Karoline Schellings Briefen ist mehr echte Frauenpsychologie als in sämtlichen Goetheschen Frauengestalten zusammen. Von der Not und dem Willen und der Sehnsucht und dem Kampfe ihres Geschlechtes konnten nur Frauen berichten. So erfuhr man aus ihrem Gestammel – heutigen Tages – von Mutternot, Mutterwillen, Mutterkampf.

Die Frau ist näher der Ursprünglichkeit der Dinge. Diese unmittelbare Fühlung mit der Natur der Dinge hat sie auch in die Kunst getragen; sie hat sie näher an die Natur herangerückt. Die mit Gesetzesparagraphen klappernde Zünftelei, wie man sie als »Manneskunst« und einzig »wahre« Kunst ausgeben will (siehe Scheffler), und von der die Frau »die Hand zu lassen« habe – die braucht sie auch nicht. Diese Art »Kunst« hat ihre höchste »Blüte« in dem Tabulaturensystem der Handwerkermeister erreicht, und vor einer Wiedergeburt des Beckmessertums, vor ödestem Formalismus in der Kunst – eine Gefahr, die, vom Ästhetentum ausgehend, in der Zeit liegt – bewahre uns Gott. Die Frau verzichtet auf die Glorie dieser »Kunst«. Sie will so »singen« – wie die Vögel zwitschern, wie der Bach rauscht, wie der Wind weht. So sang Freund Walter von der Vogelweide, so sang Johannes Wolfgang, so singt die Hexe Lorelei. Und nur in solchem Singen ist etwas wie ein Wiederklang von dem Geheimnis des Lebens. So aber kann freilich nur singen, wem Gesang gegeben, wem der Schnabel irgendwie nach »eigener Weis'« gewachsen ist. Ist er das aber, dann will er ihn auch auftun.

Solon wollte noch im Alter ein Lied der Sappho lernen, um fröhlicher sterben zu können. Herr Karl Scheffler freilich[270] hätte ihr den Mund verboten und sie nur als »Resonator« seines »Strebens nach Vollkommenheit« gelten lassen.


Nur die in ihrem Geschlechte starke Frau wird Starkes mitzuteilen vermögen durch das Medium der Kunst und Forschung. Nur dann ist sie bis in die Fingerspitzen hinein voller Ahnungen, nur dann strömen ihr von überall her Fähigkeiten, Zusammenhänge zu erkennen, die oft kein Verstand der Verständigen sieht. Nur dann ist sie Pythia, Kassandra, Diotima. Es ist kein Zufall, daß die Weissagenden der heiligen Orakel der Mythologien zumeist Frauen waren. In der alten deutschen. Göttersage sind die weiblichen Gottheiten die Vertreterinnen des Wissens, wie denn die Germanen in der Frau überhaupt die Repräsentantin des Wissens, des divinatorischen Blickes, der Einsicht in das Werden und Vergehen der Welt erblickt; man denke nur an die Bedeutung, die die Frau als Priesterin und Seherin bei ihnen hatte. Sie sind ja auch die Nornen, die Vertreterinnen, »ewigen Wissens«. So holt sich selbst Wotan das Wissen von der Zukunft des Göttergeschlechts bei der Erdgöttin Erda. Diese ist »die allwissende, urweltweise«, die Repräsentantin der Naturgesetze und der Weltordnung, sie und nicht der Göttervater hat Einblick in den Lauf alles Werdens und Vergehens«71. Die im Geschlecht und in der Ahnung starke Frau findet Ausdruck und Geste, um nie Gesagtes und immer Geahntes zum Bewußtsein zu bringen. Sie fühlt sich als Werkzeug eines unentrinnbaren Willens, dem sie dient, in welchem die Gottheit wohnt und durch welches sie spricht. Darum müssen alle Möglichkeiten, die die Erschließung der geheimnisreichen Persönlichkeit begünstigen, ihr freistehen. Denn auch diese Erschließung kann verhindert werden, aufgehalten werden[271] am Wege. Die Inbrünstigen sind es, welche durch Kunst und Forschung sich mitteilen können und müssen. Die anderen, die Brunstlosen – arm sowohl an Gottes- wie an Liebesbrunst – sind auch in ihrem sozialen und künstlerischen Schaffen schwach, farblos, geschlechtslos und darum überflüssig.

Das inbrünstige Weib in Kunst und Forschung ist Trägerin und Deuterin der Ahnung. Zu ihr auch kommt – fragend – der Mann – wie er einst zum Orakel fuhr, wie er zur Wala niederstieg, wie er die Urmutter bezwang.

69

Georg Simmel: »Über Goethes und Kants moralische Weltanschauung.«

70

Zitiert bei Dohn: »Jesuitismus im Hausstande«, Berlin 1873.

71

»Der einäugige Wotan« von Dr. Max Strauß. (Zeitgeist)

Quelle:
Grete Meisel-Hess: Die sexuelle Krise. Jena 1909, S. 264-272.
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