[54] Dein Leben setz an dein Werk!
Deine Liebe zerbrich!
Auf einsame Berge
flüchte verfehmt empor!
Fittichfinster
fällt auf dich
der Geier Wahnsinn ...
Zuckend läßt du
dich zerfleischen ...
Über ihn fort
mit sterbenden Blicken
bohrst du dich noch
in ewige Nächte ...
Dunkel,
dampfend,
tropft es
den Abgrund hinab ...
Wer
achtet
Dein?
Wer
hebt unten
demantene Schalen? ...
Aber zwei Wanderer
hör ich
über dich reden –:[55]
»Ein kranker Geist!«
»Ein krankes Werk!«
Siehe, Prometheus,
das ist dein Dank!
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Ich und die Welt
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