[55] Du liebes junges Menschenkind,
was hast du Hände feine!
Wie meine derb daneben sind,
du Wunderliche, Reine!
Und doch riß dich das Leben schon
in seinen verwirrenden Reigen:
du bist einmal herumgeflohn –
und tratst dann zurück ins Schweigen.
Und nun die Hände aufs Herz gepreßt
seh' ich dich stillhin gehen –
die feinen Hände so fest, so fest
auf dem Herzen, dem heimlich wehen.