Funfzehntes Kapitel.

Volles Licht des Hofglücks.

[134] Ohne Zweifel hätte die Fürstinn von Ratibor es gerne gesehen, wenn die junge Harfenspielerinn das Zimmer ihrer Gebieterinn auf jene Art hätte verlassen müssen, wie eine ihrer Kunstverwandtinnen in unsern Zeiten, aber entweder war es etwas leichteres vor einer Kaiserinn als vor einer[134] Königinn von Frankreich zu spielen, oder Ida war ihres Instruments mächtig, und der Gegenwart einer Monarchinn gewohnt genug, um weder von dem einen noch dem andern bis zur Ohnmacht angegriffen zu werden, und sie entfernte sich also nebst den andern ruhig mit ihrer gewohnten guten Art.

Was für ein kaltes phlegmatisches Geschöpf ist dieses Mädchen! rief die Ratibor, als sie mit ihrer Fürstinn allein war. Welche andere würde nicht durch so viele Gnadenbezeugungen bis in das Innerste der Seele gerührt worden seyn, und diese –

Ich sahe Thränen in ihren Augen; sagte Sophie.

O dann, wenn sie weinen kann! erwiederte die Oberhofmeisterinn.

Ich bitte euch, Ratibor, sprach die Kaiserinn mit ungewöhnlich finsterm Blicke, verbittert mir nicht alles was mir Freude macht!

Eine Aeußerung von dieser Art wär schon hinlänglich gewesen den Haß bey Idas Feindinn auf das höchste zu treiben, aber es stand ihr auf den andern Tag noch ein kleiner Nachtisch für ihren Neid bevor.

Ida ward in Sophiens Schlafzimmer gerufen. Liebe Münsterinn, sagte die gnädige Dame, ihr habt mir in der That gestern eine angenehme[135] Stunde gemacht. Ich vergaß alles über euren hinreißenden Spiel; auch das, daß ich einen Preis aufgesetzt hatte, der ohne Zweifel euch zukommt, und den ich euch noch schuldig bin. Er sey dieses Band, das euch zu meiner nähern Bedienung berechtigt, denn mit Kleinoden, setzte sie lächelnd hinzu, darf man doch bey euch nicht kommen, ihr habt mir schon einmahl etwas dergleichen abgeschlagen.

Ida empfieng kniend das kaiserliche Geschenk, und die Fürstinn von Ratibor bekam Befehl, es ihr anzulegen; es war ein Band von himmelblauen Sammt, welches von der rechten Schulter auf die linke Hüfte in einer großen Schleife gebunden ward, und das nur die ersten Staatsfräuleins der Kaiserinn tragen durften.

Ida war erstaunt, bestürzt von diesem Uebermaas von Gnade, und doch getrauen wir uns zu sagen, daß sie den ganzen Umfang derselben bey weitem nicht so stark fühlte, als die Fürstinn von Ratibor. Das Mädchen war in jenem glücklichen Alter, in welchem uns der Unterschied zwischen Gnadenbändern und Sternen, und zwischen einem leicht geknüpften Band im lockigten Haar, oder einer frischgepflückten Morgenrose, noch nicht so gar groß dünkt, wo wir nichts weiter sehen, als daß beyde zur Zierde dienen. – Doch bekam Sophiens Geschenk durch die Hand der geliebten[136] angebeteten Geberinn einen hohen Werth in Idas Augen, und sie dankte mit unverstellter Rührung. Die Fürstinn von Ratibor machte ohngefehr so eine Miene, wie weiland der persische Hofmann, als er dem ebräischen Weisen die Kennzeichen der königlichen Gnade anlegen mußte, doch verlor sich am Ende ihr hämischer Blick in jenes bitter süße Lächeln, welches freylich eine so unschuldige Seele wie Idas nicht zu entziffern wußte. – Ida verbeugte sich, nachdem sie ihre Danksagung bey der Kaiserinn abgelegt hatte, mit der ihr eigenen Holdseeligkeit gegen die Fürstinn von Ratibor, und ward von ihr mit einer gnädigen Umarmung beehrt. –

Sie ist doch mit alledem ein reizendes Geschöpf, diese Münsterinn, sprach die Fürstinn zu Sophien, indem sich Ida entfernte, schade, daß sie nur ein Bürgermädchen ist!

Die Blicke aller Fräuleins waren neidisch auf Idas blaues Band gerichtet; ein Ehrenzeichen, welches nur drey oder viere von ihnen zu tragen gewürdigt waren, aber das junge Mädchen bemerkte nichts davon, begegnete ihnen mit ihrer gewöhnlichen Ehrerbietung, ohne über den empfangenen Vorzug einen Stolz zu äußern, und harrte unruhig dem Abend entgegen, an welchem es ihr erlaubt war, ihre Eltern zu besuchen. Sie wollte sich ihnen in ihrem Schmucke zeigen, sie wußte,[137] daß sie, daß wenigstens die Mutter, durch die Ehre, die ihr wiederfuhr, erfreut werden würde.

Sie hatte recht, nur die Mutter war es, welche sich freute. Münster sah trüb und gedankenvoll aus, und wiederholte seine Ermahnungen an das junge Mädchen, behutsam und immer ihren Grundsätzen treu zu seyn.

Von dem Tage an, da Ida das erste Gnadenzeichen von ihrer Fürstinn erhielt, schien sich ihr Ansehen fast stündlich zu vermehren, sie hatte öfter die Aufwartung bey Sophien als ihre Gespielinnen, weil sich diese von niemand lieber bedienen ließ, als von ihr. Kein Abend vergieng, da sie nicht mit ihrer Harfe im Kabinet der Kaiserinn erscheinen mußte, und alle ihre kleinen Talente wurden hervorgesucht, um ihre Gebieterinn zu unterhalten. Ob Ida darum glücklicher war, läßt sich schwer bestimmen; sie beredete sich, sie sey es, weil man sie zum Glück einer dritten Person für nöthig hielt, aber im Grunde vermißte sie wohl bey dem unaufhörlichen Zwange, in welchem sie lebte, die ruhigen Stunden, die sie anfangs auf ihrem einsamen Zimmer zubrachte, und so manchen heitern Abend, da sie ihre Eltern sehen, und sich in ihre ehemahlige Lage zurückträumen konnte; Augenblicke, welche jetzt immer seltner wurden.[138]

Auch fehlte es ihr jetzt, da sie fast beständig um die Monarchinn war, nicht an mancherley andern kleinen Leiden, Sophie war nicht allemahl heiter, sprach nicht allemal liebe Münsterinn, wenn sie mit ihr redete. Spuren von neckender Verläumdung zeigten sich immer, ob sie gleich wenig zu sagen hatten. Bald war Ida an Orten gesehen worden, wo Sophiens Fräuleins nicht hingehen durften, bald hatte sie in der Kirche gelacht, bald unehrerbietig von der oder jener alten Ehrendame gesprochen, oder beym Tanze zu frey mit einem Ritter gescherzt; Anklagen, welche die Unschuld des Mädchens allemal so schnell vernichten konnte, daß sie ihr selten mehr als einige trübe Minuten machten, denn Sophiens Gnade kehrte allemahl nach solchen überstandenen Stürmen mit verdoppeltem Glanze zurück, und die Oberhofmeisterinn lächelte lieblicher als jemahls.

Die Fürstinn von Ratibor hatte gehoft, Ida würde das gewöhnliche Hofglück erfahren, ihr Ansehen würde so schnell und mit so leichten Mitteln zu vernichten seyn, als es entstanden war; jetzt, da diese Hofnung getäuscht ward, zählte sie auf noch ein wirksames Mittel ihre Absichten zu erreichen, auf die Erscheinung einer neuen Person. Das Neue pflegt ja immer das Alte zu verdrängen, und Ida genoß schon über einen Monat die Gnade der Kaiserinn.[139]

Die Tochter der Fürstinn von Ratibor, die junge Imago wurde bey Hofe erwartet, sie war im Kloster erzogen worden, man sagte Wunderdinge von ihren Vollkommenheiten, und ihre leichtgläubige Mutter ermangelte nicht, gewaltig in die Posaune zu stoßen, und alles auszubreiten, was die Klosterfrauen von dem jungen Fräulein überschrieben. – Sie triumphirte in den Gedanken die verhaßte Münsterinn bald durch ihren Liebling verdunkelt zu sehen. Fast war ihr der Sieg über ein so gemeines Mädchen zu klein, und sie sann auf Mittel, sich noch mehr Genugthuung für den Verdruß, den sie bisher erlitten hatte, zu verschaffen.

Imago erschien, und da der Eindruck, den sie auf ihre Mutter machte, nicht sonderlich war, so läßt sich errathen, daß sie bey Hofe noch weniger Aufsehen verursachte. Sie ward vorgestellt, ganz gnädig aufgenommen, erhielt das blaue Band, welches Ida nur durch ihre Verdienste erwerben konnte, wegen ihres Standes auf den ersten Anblick, und ob gleich ihr Auge sich nach mehreren auszeichnenden Gnadenbeweisen umzusehen schien, so war doch dieses für diesmahl alles was ihr zu Theil ward. Sie konnte ruhig in die Reihe ihrer nunmehrigen Gespielinnen treten, ohne daß den ganzen Abend wieder nach ihr gefragt wurde. Doch ging des andern Tages bey Hofe die Rede, die[140] junge Prinzeßinn von Ratibor sey recht schön, gewiß recht schön, und auch artig, und überdies, wie es schien, von recht gutem Gemüth; Dinge, die man so oft sagte, und sich sie mit so vielem Eifer versicherte, als ob man vermuthete, es könnten Zweifel dawider gemacht werden.

Die Fürstinn von Ratibor sahe ihre Plane abermahls verunglücken, sie hatte eben nicht willens ihre Imago lange im Dienste der Kaiserinn zu lassen, in welchem sie das Unglück hatte, einer Bürgerinn an die Seite gestellt zu werden; man dachte auf ihre Vermälung. Man erwartete einen jungen italiänischen Prinzen bey Hofe, die Prinzeßinn von Ratibor war nicht häßlich, ihre Eltern waren im Stande sie ganz artig auszustatten, und es ließ sich hoffen, daß man wohl hier durch Hülfe geschickter Mittelspersonen eine Heyrath stiften könnte. Um bis dahin die Zeit nicht müßig zuzubringen, beschäftigte man sich von Seiten der Fürstinn von Ratibor, den Vorrath von Imagos Talenten zu untersuchen, und zu sehen, ob sie etwa von besserm Gehalt wären, als ihre Schönheit. Die junge Dame mochte in der That im Stande gewesen seyn, in einem Kloster, mit dem was sie konnte, etwas ausserordentliches vorzustellen, aber in der Welt – taugten alle ihre erworbenen Geschicklichkeiten weniger als nichts, es fand sich so vieles, das ganz hinweggeworfen, so vieles, das[141] erst ein wenig aufgestutzt werden mußte, um einiges Aufsehen zu machen, und ach, noch so unendlich mehr, welches ganz fehlte und nun erst nachgeholt werden mußte. Das arme kleine Geschöpf ward genöthigt sich der Quaal des mühsamen Lernens, welche sie überstanden zu haben glaubte, von neuem zu unterwerfen, um nur eine erträgliche Figur zu machen. Die wenige Munterkeit, welche sie noch etwa besaß, und die vielleicht, wohl angewendet, hätte liebenswürdig machen können, ging über dieser Anstrengung verloren; sie ward in ihrem Hause mürrisch und ungestüm, bey Hofe eine Träumerinn, und bald kam die gewöhnliche Frucht vergeblicher schmerzhafter Bemühungen nach unerreichbaren Vollkommenheiten, der Neid zum Vorschein, und machte sie, die sonst wohl in ihrer Sphäre hätte gefallen können, zur unerträglichsten aller Kreaturen.

Die Fürstinn von Ratibor bemerkte diese Dinge mit Betrübnis, sie zitterte, wenn man ihre Tochter ansah, zitterte, wenn sie angeredet ward, und suchte alle Gelegenheit zu vermeiden, Imagos ehedem gerühmte Vollkommenheiten wieder ins Andenken zu bringen. Gleich in den ersten Tagen ihrer Erscheinung bey Hofe hatte es die Gelegenheit gegeben, vom Harfenspiel zu reden. Sophie hatte sich erinnert, daß einst die Geschicklichkeit der Prinzeßinn auf diesem Instrumente dem Zauberspiel[142] ihrer Ida an die Seite gesetzt wurde, sie forderte Proben; die jungen Künstlerinnen mußten certiren, und die Sache fiel so sehr zu Imagos Beschämung aus, daß ihre Mutter wünschte geschwiegen zu haben und sich und ihre Tochter nur hinter dem Ausspruch retten konnte, es käm Prinzeßinnen nicht zu, solche Kleinigkeiten mit der Application zu treiben, wie Personen, welche vielleicht Profeßion davon machen wollten.

Ida war betreten, theils über den Wink, der sie zur Tonkünstlerinn von Profeßion machen wollte, welches in den damaligen Zeiten kein kleiner Schimpf war, theils weil sie wider Willen etwas beygetragen hatte, eine junge Person zu demüthigen, welche sie nie beleidigt hatte; man hätte sie in diesem Augenblicke nach ihrer niedergeschlagenen Miene für die Ueberwundene halten sollen, und sie war nicht im Stande, den Beyfall, der ihr zu Theil ward, mit frohen Herzen zu genießen. – Sie war nach der Hand zurückhaltender mit ihren Geschicklichkeiten, und da es der Prinzeßin von Ratibor nie wieder einfiel sich neben sie zu stellen, so lebte man auf einen ganz artigen Fuß mit einander.

Es war zu verwundern; man hätte denken sollen, die vielen fehlgeschlagenen Versuche der Fürstinn von Ratibor die junge Münsterinn zu verdunkeln, mußten nach dem Charakter, der ihr eigen war, den bittersten Haß gegen Ida nach[143] sich gezogen haben aber es ereignete sich das Gegentheil. Sie schien ihr gewogen zu werden, sie gestattete ihrer Tochter mit ihr zu sprechen, lud sie zuweilen in ihren Pallast ein, und trat endlich mit dem Antrage hervor, Imagos Lehrmeisterinn in der Tonkunst zu werden; ein Zumuthen, welches Ida mit soviel Herzlichkeit annahm, als sie ein ihr vorläufig angebotnes sehr kostbares Geschenk für diese Bemühung ausschlug und alle künftige Erbietungen von dieser Art verbat.

Ida war also, so oft es die Aufwartung bey Hofe erlaubte, in dem Hause der Fürstinn von Ratibor, – sie suchte Imagos Talente auszubilden, künstelte zuweilen an ihrem verschobenen Charakter, suchte Gefühle in ihr zu erwecken, welche ihrem Stande angemessen waren – aber – nicht aus jedem Holze läßt sich ein Götterbild schnützen. – Imago blieb was sie war, und gab Ida zu verstehen, daß sie sie lieber unter dem Namen der Freundinn als der Lehrerinn um sich dulden möchte.

Die jungen Mädchen wurden vertraut, es gab Stunden, wo man den Unterscheid des Stands ganz zu vergessen schien; sie spazierten, sie spielten, sie badeten mit einander und zuweilen geschahe es, daß sie sogar auf einem Lager ruhten. Die alte Münsterinn freute sich dieser Ehre, wenn[144] Ida bey ihren Besuchen ihr zuweilen davon erzählte, aber ihr Mann schüttelte den Kopf und erzählte die Fabel von der irdenen und ehernen Schale, welche er einmahl von einem Mönche gelernt hatte; – Vertraulichkeiten von dieser Art, sagte er, haben ihre eigenen Folgen, man entdeckt sich einander zu treuherzig, und hat oft in der Folge Ursach es zu bereuen. Es sollte mich wundern, wenn die Prinzeßinn noch nie Versuche gemacht hätte, deine kleinen Geheimnisse auszuspähen. –

Geheimnisse mein Vater? rief die lächelnde Ida, ich habe keine!

Münster drohte mit dem Finger, und nannte den Namen Herrmann.

Es ist wahr, erwiederte Ida mit Erröthen, Imago hat etliche mahl mit mir über diesen Namen gescherzt, ich muß ihn im Traum genannt haben, denn wachend erwähne ich ihn nie.

Ich wollte du thätst es auch nicht im Traum, sprach Münster, der sich nicht enthalten konnte über die unschuldige Antwort des Mädchens zu lachen.

Und dann, fuhr Ida fort, jetzt fällt mir noch etwas ein, welches die Prinzeßinn that, und das mir nicht ganz lieb war. Ihr wißt doch das kostbare Geschenk meiner Kaiserinn, ihre Locke; ich habe sie, seit ich bey Hofe bin,[145] nicht öffentlich getragen; ein solcher Schmuck würde mir ein prahlerisches Ansehen gegeben haben, aber mich gänzlich von diesem lieben Kleinod zu trennen war unmöglich, es kommt nie aus meinem Busen, wird nie abgelegt als wenn ich bade. Bey einer solchen Gelegenheit sahe es die Prinzeßinn, und hatte mir es, ich weis nicht aus welcher Neckerey, heimlich entwendet. – Ich leugne nicht, es entstand ein kleiner Streit unter uns, sie wollte mir es nicht gestehen, bis ich die goldne Schnur an ihrem Halse sah, und damit die Locke aus ihrem Busen hervorzog, noch hielt sie sie scherzend fest, und wollte mir sie nicht ehe überlassen, bis ich ihr die Geschichte, wie ich zu diesem Geschenk kam, umständlich erzählt hatte; sie schien schon von dem ganzen Vorgang durch ihre Mutter unterrichtet zu seyn, welche, wie ihr wißt, bey dieser Gelegenheit gegenwärtig war, und drang nur in mich zu wissen, was ich mit diesem seltsamen Schmuck mache; ich lachte und machte einen Scherz daraus. Ich glaube, sagte ich, die Kaiserinn wird mich immer lieben, so lange ich einen Theil von ihrem Selbst auf meinem Herzen trage.

Das war eine sehr wunderliche Rede, sprach Münster mit Kopfschütteln, und ich bitte dich nochmals, mein Kind, sey behutsam, und hüte[146] dich für allzugroßer Vertraulichkeit mit Personen, welche es, wie ich gewiß glaube, im Grunde böse mit dir meynen.

Quelle:
Benedikte Naubert: Herrmann von Unna. Theile 1–2, Teil 1, Leipzig 1788, S. 134-147.
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