Ein und zwanzigstes Kapitel.

Nie ist die Unschuld ohne Freunde.

[193] Münster erschien gleich des andern Tages an dem Sprachgitter der Ursulinerinnen. Ich habe[193] dir seltsame Dinge zu erzählen, sprach er zu Ida, lies dieses Blatt, dergleichen man heute fast an allen öffentlichen Gebäuden angeheftet sieht.

Ida las: »Wir die heimlichen Richter des Verbrechens und die Retter der Unschuld wenden uns gegen die vier Enden der Erde, und rufen: Ist jemand, welcher es wagt, die verklagte Ida zu vertheidigen, der komme!«

Gott! Gott! schrie Ida und hielt den Zettel in den gefalteten Händen in die Höhe, ich fühle es, du verlässest mich nicht ganz! du wirst mich retten!

Ich war bey meinem Freund Walter, fuhr Münster fort, und zeigte ihm dieses Blatt, er lächelte und versicherte, dies sey eine ausserordentliche Gnade, deren du dich zu rühmen habest, es sey fast unerhört, daß man einem auf diese Art Beklagten, einen Vertheidiger zugelassen, vielweniger daß man die ganze Welt gleichsam zu seiner Rettung aufgefordert habe. Ich sagte ihm meinen Entschluß, auf diese Forderung zu erscheinen und die Beweise deiner Unschuld auf mich zu nehmen, aber er schüttelte den Kopf: wäret ihr, sagte er, einer von den Beysitzern des heimlichen Gerichts und könntet auftreten und sagen: Ich schwöre, unsern fürchterlichen Eid, meine Tochter ist unschuldig, so möchte dies wohl von grossem Gewicht, möchte wohl nicht viel geringer als völlige[194] Lossprechung seyn, aber ausserdem gilt euer Wort so viel als nichts. Weder Vater, noch Gatte noch Bruder, noch einiger anderer Verwandter, dafern er ein Profaner ist, darf im heimlichen Gericht die Vertheidigung des Beklagten führen, sondern in den wenigen Fällen, da Vertheidigung zugelassen wird, muß ein Fremder erscheinen und die Sache des Verbrechers führen, und um die Erscheinung eines solchen möglich zu machen, wird die Zeit des zweyten Gerichts, wie eurer Tochter wiederfuhr, auf ein und zwanzig Tage verschoben. – Wiederfuhr? fragte ich, du sprichst von der Sache, als wenn du gegenwärtig gewesen wärest; sollte ich mich würklich nicht geirrt haben, solltest du würklich. –

Walter unterbrach mich mit Unwillen ohne meine Frage zu beantworten, er trieb mich von sich und bat mich nie wieder zu kommen, wenn ich auf diese Art mit ihm sprechen wollte.

Von ihm ging ich zu dem Grafen von Würtemberg, es ging mir wie du vermuthet hattest. Ich ward abgewiesen, und noch muß ich, ich muß mit ihm sprechen. Es ist mir ein Mittel eingefallen, durch welches ich Zutritt bey ihm erlangen könnte. Du weißt die goldne Kette, die ich dir an deinem zehnten Geburtstage schenkte, ich habe sie – er gab – ich – genug, es hat eine gewisse Bewandniß mit diesem Kleinod, und ich[195] glaube, ich werde nicht wieder abgewiesen werden, wenn ich ihm dasselbe zuschicke, und ihn dabey an gewisse Dinge erinnern lasse. – Wolltest du mir wohl diesen Schmuck, der dir jetzt sehr entbehrlich ist, überlassen? er soll dir herrlicher als du denkst ersetzt werden. – Wie? du erschrickst? – solltest du dieses wichtige Kleinod verloren haben? – sollte etwa bey jenem Brande, der uns um unser Vermögen brachte? – Doch nein! deine Mutter versicherte mich, als ich einst ernstlich darnach fragte, es sey gerettet, du habest es bey deinem damahligen Kirchgange getragen! – Sprich Ida? was soll ich denken? – Ich versichere dich, die Sache ist keine Kleinigkeit!

Mein Vater, rief die erschrockene Ida, ich – meine Mutter – genug die Kette ist nicht mehr in meinen Händen! – Herrmann von Unna bekam sie einst, als er – –

Unvorsichtiges Mädchen! schrie Münster, du hast dein Glück aus den Händen gegeben. – Und mein Weib! – Gott wie konnte sie? – Herrmann hat das Kleinod? – o daß ich ihn zu finden, es ihm zu entreissen wüßte, es wär im Stande jetzt dein Leben zu retten!

Münster tobte noch eine Weile auf diese Art. Ida bat, fragte, suchte ihn zu besänftigen, aber umsonst! Sie bot ihm einen Ring, den sie mit der Kette zugleich von ihm erhielt, er stieß[196] ihn von sich, und sagte, er sey ohne seine Gefährtinn die Kette ohne Nutzen. Ida weinte und bat um Erklärung dieser räthselhaften Dinge, er riß sich von ihr loß, und verließ sie das erstemahl in seinem Leben mit allen Merkmahlen des Unwillens. –

Da Ida sich nicht vorstellen konnte, was der Verlust einer solchen Kleinigkeit, als ihrer ernsten Seele ein Stück weiblichen Schmuckes war, auf sich haben könne, so schlug sie es bald aus dem Sinne, und trauerte nur über den Unwillen ihres Vaters, den sie doch bey seinem nächsten Besuche schnell zu heben dachte; sie wußte, wie sehr sie von ihm geliebt ward, wie viel ihre Bitten, ihre Thränen über ihn vermochten. – Aber vergebens sah sie ihm diesen und die beyden folgenden Tage entgegen. Sie ward unruhig, sie erhielt bey der Oberinn des Klosters, welche ihr geneigt war, die Vergünstigung nach ihm in seiner bisherigen Wohnung fragen zu lassen. – Seine Zimmer waren verschlossen, niemand hatte ihn gesehen. Man schickte zu Waltern; die Antwort war, er habe ihn das letzte mahl ein wenig unfreundlich von sich gewiesen, und dies müsse ihn beleidigt haben, er sey seit dem nicht wieder gekommen. –

Was für Nachrichten für Ida! brauchte sie wohl noch neuen Stoff zur Bekümmerniß? – Von den ein und zwanzig Tagen bis zu dem nächsten[197] Vorbescheid vor den furchtbaren Gericht waren bereits viere vergangen, die übrigen verschlichen unter tausenderley Beängstigungen bis auf einen, und in diesem Einen sollte sie nun herbeyschaffen, was sie in so vielen nicht vermocht hatte, sollte unumstößliche Beweise ihrer Unschuld darlegen oder sterben! Schrecklicher Zustand des armen Mädchens! Es schien als wenn alles, worauf sie einigen Trost baute, vernichtet werden sollte. Sie hörte von der Wiedergenesung der Kaiserinn, sie konnte denken, daß diese von ihrem Unglück nichts, oder nur unvollkommen wissen würde, sie konnte hoffen, daß, wüßte sie dasselbe, sie alles für sie thun würde; aber so sinnreich auch die Nonnen, ihre Freundinnen, waren, Mittel zu erdenken, vor die Monarchinn zu kommen, so schlug doch alles fehl, und da am Ende der letzte entscheidende Tag anbrach, da sie sich überzeugen mußte, daß für sie in der Hauptsache nichts mehr zu thun sey, als ihrer Unschuld zu trauen, so quälte sie noch die Sorge, wie sie vor das Gericht kommen sollte, das ihr in der künftigen Nacht bevorstand. – Auszubleiben war wider ihre Ehre und ihre Grundsätze, allein, ohne Führer sich an dem bestimmten Orte einzustellen, unanständig und gefährlich. Was sollte sie thun? Man ging im Kloster ernstlich darüber[198] zu Rathe, und die gutherzige Oberinn erlaubte, daß der alte Walter herbey gerufen und gebeten wurde, diese Nacht bey der Tochter seines Freundes Vaterstelle zu vertreten.

Der Greis gerieth bey diesem Anmuthen in die augenscheinlichste Verwirrung, er veränderte die Farbe, wollte reden, stammelte, stampfte endlich voll Unwillen mit dem Fuß, und schrie, man sollte aufhören ihn mit unmöglichen Dingen zu quälen. Mit diesen Worten verschwand er, und hinterließ Ida und die Klosterjungfern in der äußersten Bestürzung.

Unter Weinen und Beten kam die Nacht heran. Man hatte Ida allein gelassen, und bey der Domina ward großer Rath gepflogen. Es ist unmöglich, sagte die gutherzige Alte, das Mädchen ihrem Schicksale zu überlassen. Ich wollte es wagen auf das Bild der heiligen Jungfrau zu schwören, daß sie unschuldig ist, daß sie für unschuldig erkannt werden wird; sollten wir denn so grausam seyn, sie einem Verderben anderer Art entgegen gehen zu lassen? Sie ist schön, wie ihr und ich in unsern bessern Jahren; wenn es in der Welt noch so zugeht wie zu meiner Zeit, so droht ihr auf dem kleinsten Wege unausbleibliche Gefahr, sie wird irgend einem laurenden jungen Wüstlinge in die Hände fallen, und für unser Kloster verloren seyn, welches doch, es gehe wie es[199] wolle, einst ihre Zuflucht werden wird, was sollen wir thun Schwestern? was sollen wir thun? Wärs wohl Verletzung unserer heiligen Regel, sie bis an den Ort ihrer Bestimmung zu begleiten? Ich nebst den vier ältesten aus der Schwesterschaft übernehme dies Werk, und –

Es war der heiligen Frau unmöglich zu enden, ein lauter Beyfall unterbrach ihre Worte. Die Liebe zu der holdseeligen Ida, die sie, ich weis selbst nicht warum, als eine künftige Mitschwester ansahen, oder das Verlangen, einmahl den Fuß aus den ängstlichen Klostermauren zu setzen, machte, daß man sich, (ein seltner Streit unter alternden Jungfern) um den Vorzug der Jahre stritt, und daß die Domina, um Friede zu erhalten, genöthigt war, dem ältern Theil ihrer Fräuleins, aus welchen ihr Rath bestand, ohne Ausschluß einer einigen, die Bestehung dieses Abentheuers zu gestatten. – Eine allgemeine Freude erhob sich unter ihnen, und es ward augenblicklich eine Gesandtschaft an die angstvolle Ida abgeschickt, ihr den Schluß des Konvents kund zu thun.

Sie war entzückt über die außerordentliche Probe der Achtung, die sie erhielt, die lebhafteste Dankbarkeit durchströmte ihr Herz, und es schwebte ein Gelübde auf ihren Lippen, welches mit lauter Freude von den Nonnen, welche schon darauf rechneten, würde aufgenommen worden seyn, und[200] das nur durch Dazwischenkunft irgend eines Zufalls konnte zurück gehalten werden. Die Mitternachtsstunde schlug, der Weg nach dem Bartholomäuskirchhofe war weit, man durfte sich nicht aufhalten, so gar die feyerliche Einsegnung in der Klosterkirche, die man zu diesem großen Schritte für nöthig gehalten hatte, und die gewiß in dem Herzen der frommen Ida irgend ein unglückliches Angelöbnis hätte hervorlocken können, mußte unterbleiben. Man nahm eilig die Schleyer, visitirte in der Geschwindigkeit ein wenig die Zellen der jüngern Nonnen, damit keine sich unter der Hand der Vorrechte der ältern theilhaftig machte, wallte die langen schallenden Klostergänge hindurch, öfnete das Thor und that mit Herzklopfen den Schritt aus den geheiligten Mauern in die Welt.

Auch Idas Herz klopfte, sie ging mit ihren ehrwürdigen Begleiterinnen in dämmernden Sternenlichte den Weg, den sie schon einmahl an der Hand ihres Vaters gegangen war. Die Domina, an deren Seite sie wandelte, überhäufte sie mit Tröstungen und frommen Betrachtungen, aber das Stillschweigen, unter welchen ehemals Münster diesen traurigen Gang mit ihr that, war ihrem Zustande angemeßner, und sie hätte viel darum gegeben, auch jetzt still und ungestört weinen zu dürfen.[201]

Endlich langte man an dem Ort der Bestimmung an. Ihr vermummter Führer, der ihrer bereits wartete, stutzte, sie in so großer Begleitung kommen zu sehen; doch schien die Gegenwart der heiligen Frauen einen vortheilhaften Eindruck auf ihn zu machen; er beugte sich tief vor ihnen, ließ der weinenden Ida Zeit, sich mit ihnen zu letzen, bot ihr dann freundlich den rechten Arm, und entfernte sich langsam unter öfterm Zurücksehen nach den Nonnen, welche ihn neugierig mit den Augen verfolgten. – Als sie um eine Ecke kamen und ihr Begleiter ihr die dichte Hülle überwarf, vermißte sie abermahls seine linke Hand. Ach rief sie, warum wollt ihr mir doch verbergen, daß ihr Walter seyd! es würde mir so tröstlich seyn, es zu wissen, daß ich an der Hand eines Bekannten, eines wackern redlichen Mannes gehe! – Ein unverständliches Murmeln, in welchem Ida nur den Ton des Unwillens unterscheiden konnte, beantwortete diese Rede. Beyde schwiegen, und man kam, wie ihr dünkte, weit eher als das vorige mahl an Ort und Stelle.

Auch kam ihr der Ort, wohin man sie brachte, anders vor als vorhin, die Decke, der funkelnde Sternhimmel, war die nehmliche, aber den Umkreis bezogen nicht hohe ängstliche Mauren, sondern das Auge hatte, von allen Seiten, so viel die falbe Dämmerung erlaubte, eine freye Aussicht,[202] die nur von der Seite, woher Ida kam, durch dichte Gesträuche und auf der entgegen gesetzten vermuthlich auf eben die Art begränzt war, unter ihren Füßen fühlte Ida weichen Rasen, und es ward ihr aus einigen Umständen wahr scheinlich, daß sie sich in einer ausgeholzten Gegend eines ihr wohlbekannten Waldes befand; welches wohl seyn konnte, denn ein jeder Ort mochte (wie einige alte Schriften sagen) zu Hegung des Vehmgerichts taugen, wenn er nur heimlich und hehr war.

Die Versammlung an diesem Orte war so zahlreich als das erstemahl, aber die Erleuchtung schwächer, und die Stille wo möglich noch schauerlicher. Das Zeichen mit der Glocke ward gegeben. Die Stimme, welche Ida schon einmahl gehört hatte, erhub sich und rief:

»Wir, die Diener des unsichtbaren Gottes, der im Verborgenen richtet, wendet uns gegen die vier Enden der Erden, und rufen dir, Vertheidiger der angeklagten Ida! Erscheine!« –

Der Ruf ward dreymahl wiederholt, der Schauplatz ward heller, und Ida wollte ungefordert hervortreten. Ihr werdet heute nicht zu sprechen haben, flüsterte ihr Führer, haltet euch ruhig.

Ida sah die Versammlung der fürchterlichen Unbekannten mit frohem Muthe an, ein Gefühl von Freude und Hoffnung durchströmte ihr Herz,[203] welches zum unaussprechlichen Entzücken ward, als sich auf dem dritten Ruf eine Gestalt hervorthat, die, ungeachtet sie vermummt war, wie die andern, doch ein gewisses Etwas an sich hatte, das ihr in Idas Augen den Vorzug vor jedem der Anwesenden gab.

Der Vertheidiger der Unschuld ging langsam vorwärts und stellte sich vor den Thron des Richters. Hier! rief er, hier bin ich, tödtet mich, wenn Ida schuldig ist!

Die Hegung des Gerichts hub an. Die Fragen, welche Ida schon einmahl gehört hatte, wurden wiederholt, aber sie hörte sie nicht mit dem Schrecken wie das erstemahl, der Unbekannte wußte auf jede derselben zu antworten, und ihren Gedanken nach war ihre Unschuld völlig erwiesen, aber die Richter waren schwerer zu befriedigen. Die in jenen finstern Zeiten des Aberglaubens so verdächtige Geschichte mit der Locke blieb doch einmahl wahr, die unüberlegten Worte, welche sie zur Prinzeßinn von Ratibor gesagt hatte, waren nicht zu leugnen und zeugten wider sie. Noch war die Kaiserinn nicht völlig genesen, und Herrmann von Unna, den man hier für todt hielt, und, ich weis nicht warum, Ida seine Mörderinn nannte, war, wie man versicherte, nirgend zu finden.[204]

Der Retter der Unschuld bat, man möchte die Genesung Sophiens abwarten, und dann sie über Idas Leben entscheiden lassen, da sie, wenn Ida schuldig sey, die heftigste Beleidigung von ihr erlitten habe, und gewiß mehrere Umstände als man hier wisse, werde angeben können; aber man verwarf diese Bitte. Er erbot sich die andere Anklage wegen Herrmanns Ermordung auf der Stelle zu zernichten, aber man hies ihn schweigen, und verwieß ihn vornehmlich auf den Beweis, daß Ida keine Zauberinn sey, als welcher hier den Grund und die Hauptsache des Ganzen ausmache. – Idas Vertheidiger fühlte, wie schwer, wie unmöglich ein Beweis von dieser Art sey, er verfiel in ein dumpfes Stillschweigen, welches der Beklagten ein Vorbote des Todes war.

Nun denn, rief er endlich, ich weis, was ich übernommen habe, ich weiß, daß in diesem Gericht keiner den Beklagten vertheidigen darf, ohne wenn jener schuldig befunden wird mit ihm gleiche Strafe übernehmen zu müssen. Hier bin ich, tödtet mich denn, wenn für sie keine Rettung ist. Aber ich rufe Himmel und Erde zu Zeugen, sie ist unschuldig! und zittert! ihr Blut wird nicht ungerochen bleiben, sie ist nicht die Tochter eines geringen unbekannten Bürgers, sie ist eine Fürsten Tochter![205]

Unter den Anwesenden erhub sich ein Geflüster, die meisten riefen, dieses sey eine Erdichtung, um den Prozeß der Beklagten ins Weite zu ziehen, sie schwuren, man dürfe ihn nicht in Freyheit lassen, bis er seine Aussage erwiesen habe. Man bemächtigte sich seiner. Ida schrie: sie tödten ihn! vor ihren Augen schwamm die ganze Versammlung in einem düstern Nebel, die Lichter verloschen, ein fürchterliches Getöß umsaußte ihre Ohren, und sie sank ohne Empfindung nieder.

Quelle:
Benedikte Naubert: Herrmann von Unna. Theile 1–2, Teil 1, Leipzig 1788, S. 193-206.
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