Drittes Kapitel.

Er ist gerettet!

[20] Die Liebenden schieden. Herrmann machte sich auf, die ersten Schritte zu Ausführung seines Anschlags zu thun, und Ida blieb in dumpfen Trübsinn zurück. Daß ihr Trübsinn nicht Verzweiflung war, machte das Andenken an ähnliches Unglück, das sie selbst vordem erfahren hatte, und dem sie so wunderbar entkommen war. War es nicht ein weit fürchterlicheres Gericht, vor dem ich ehemahls stand, sprach sie zu sich selbst, dieses wird doch noch im Angesicht des Tages, vor den Augen der zuschauenden und selbst richtenden Menge gehalten werden, aber jenes Tribunal der ewigen Nacht! Und doch ward ich erhalten! – Nein, Ida, verzage nicht, er ist unschuldig, stellt[20] sich ohne Ankläger, ist ein Mann, der, wenn alle Vertheidigung fehlt, sein gutes Schwerd noch übrig hat die Sache zu schlichten! Nein, Ida verzage nicht! Die Prüfung, welcher er sich unterwirft, wird zu seiner Ehre, vielleicht zu seinem und deinem Glück ausschlagen!

Herrmann hatte seine traurende Geliebte kaum verlassen, als die Hüterinn erschien, welche Graf Eberhard ihr zugegeben hatte, und die ihr nie von der Seite gieng, als wenn sich das Mädchen etwa durch Vor wand einer Unpäßlichkeit ihrer lästigen Gegenwart auf einige Stunden entledigte. Ida wußte nie zuvor was Unwahrheit und Verstellung war, bis Strenge und argwöhnische Aufmerksamkeit es ihr lehrten – Ida zitterte vor einer Untersuchung, wer der Jüngling sey, der sie eben verlassen hatte. Herrmann war vor den Augen ihrer im Vorzimmer aufwartenden Leute gekommen und gegangen, sie hielt sich zu edel ihren Bedienten Stillschweigen aufzulegen, und konnte also alle Augenblicke aus dem Munde ihrer Hofmeisterinn eine Frage erwarten, die sie nicht zu beantworten wußte. Diese Frage erfolgte nicht, auch schien die ungewöhnliche Schwermuth des Fräuleins gar nicht bemerkt zu werden und erst gegen den Abend des künftigen Tages erfolgte ein Gespräch zwischen ihr und der Duegna, von welchem meine Leser selbst urtheilen mögen, ob es zu[21] Idas Trost gereichen möchte. Werden diese Thränen nie vertrocknen, Gräfinn? mich dünkt, sie fliessen seit gestern weit häufiger! –

Kann wohl seyn! –

Und ihre Ursach? – O warum wolltet ihr mir sie verhelen? Ists ein Schimpf für ein Fräulein in euren Jahren zu lieben, und wenn man so unglücklich liebt wie ihr, den Verlust des Geliebten zu beklagen? –

Ida weinte heftiger!

Armes armes Kind! rief die Alte. Ihn so blutig, so schrecklich zu verlieren! – Doch ein Trost ist euch noch übrig, die Rache! und tröstet euch, ihr sollt gerächt werden, der Thäter hat sich selbst gemeldet.

Ida trocknete die Augen und blickte die Sprechende voll Entsetzen an. Von wem redet ihr? sagte sie in einem ängstlichen Tone. –

Ich sage, der Mörder eures Bräutigams, Herzog Friedrichs, hat sich gemeldet!

Gemeldet? wiederholte Ida – Nun, und er ist zurückgewiesen worden, hoffe ich, ihr wißt, – ich weis, – genug es ist bekannt, daß er unschuldig ist!

Wer denn? Fräulein?

Der Ritter von – O mein Kopf! ich bitte euch, wenn ihr mir etwas zu sagen habt, so[22] sprecht allein, ihr seht, ich bin nicht vermögend euch zu antworten.

Die Alte schüttelte den Kopf und hub eine Erzählung an, die sich meine Leser denken können, die auch Ida zu errathen vermochte, die sie aber dennoch so sehr überraschte, daß sie beym Schlusse derselben ohnmächtig ward. Wie hätte sie es unerschüttert vernehmen können, daß Herrmann sich vor den Fürstenrath gestellt, seine Geschichte erzählt, die Dinge, welche für, und die, welche wider ihn waren, seinen Richtern aufrichtig vorgelegt hatte, und statt der augenblicklichen Lossprechung, die freylich Ida ihm ertheilt haben würde, bis auf weitere Erkenntniß in einen festen Thurm gesetzt worden war.

Ich bitte euch, sagte Ida, als sie wieder zu sich selbst gekommen war, und tausend Fragen über ihren schnellen Zufall angehört und schlecht genug beantwortet hatte, ich bitte euch, erzählt mir eure Geschichte noch einmahl, wenn der Wunsch Herzog Friedrichs Blut gerochen zu sehen, so wie ihr meynt, mir diese Beängstigung verursacht, so könnt ihr denken, daß ich alles wissen muß! Vor allen Dingen, wer sind seine, ich will sagen, wer sind des – des Unbekannten Richter?

Ach daß es Gott und alle Heiligen erbarme! schrie die Alte, solche Richter müssen, seit die Welt steht, noch nicht gefunden worden seyn! Ich nehme[23] den Kurfürsten von Maynz aus, denn dieser that so gleich was er thun mußte, ließ den Mörder beym Kopfe nehmen. – –

Er that? Er ließ? schrie Ida, waret ihr selbst gegenwärtig? O ja, als ich diesen Morgen aus der Messe ging. Das Gericht ward bey offenen Thüren gehalten. –

Nun denn! – Es kann ja nicht die ganze Welt blind gegen seine Unschuld seyn! – Aber weiter! Seine Richter! seine Richter!

Ich hoffe, die meisten waren wider ihn, aber leider behielten die wenigern, die ihn unschuldig nannten, die Oberhand!

O die Herrlichen! – Ihre Namen, Kunigunde! ihre Namen!

Ihr wißt ja, wer hier alles zu sagen hat, wer es ewig hindern wird, daß irgend etwas gutes zu Stande komme; haltet euch nur noch nicht für die Tochter eines künftigen Kaisers, so lang –

O ich bitte euch! bringt mich nicht zur Verzweifelung, laßt Kaiser seyn und Kaiser bleiben wer da will, wenn nur er – –

Fräulein! Fräulein! rief Kunigunde mit aufgehobenem Finger. – Doch ich gebe nach. Die, welche demjenigen wohl wollten, dessen ihr euch so eifrig, Gott weis warum, annehmt, waren der Pfalzgraf Ruprecht, Herzog Albrecht und der alte Jodokus aus Mähren, alle heimliche[24] Feinde und Nebenbuhler eures Vaters, vielleicht Ursacher an dem Tode eures Bräutigams, und darum Vertheidiger des Fremden, der sich ja nicht gestellt haben würde, wenn er nicht schuldig wär.

Und der von Maynz? fragte Ida. –

That allein was recht war, ließ den Mörder gefangen nehmen, so sehr auch seine Freunde, welche immer mehrere der Fürsten an sich zogen, auf seine augenblickliche Lossprechung drangen. –

Und, liebe Kunigunde, glaubt ihr wohl, daß er im Gefängniß vor Gewaltthat sicher ist? –

Der Mörder?

O ich bitte euch, nennt ihn keinen Mörder! wie könnet ihr so wider einen Unbekannten wüthen? –

Ein Unbekannter? Ich denke freylich wohl Fräulein, ihr kennt den Ritter von Unna besser als ich, aber – o daß euer Vater zurück käme!

Es nahm von diesen Augenblick an eine ausserordentliche Kälte zwischen Ida und ihrer Hofmeisterinn Platz. Ida war beschämt sich verredet zu haben, und haßte die Hasserinn des unschuldigen Herrmanns, und diese wußte, was sie wissen wollte, hatte nicht nöthig die unschuldie Gräfinn von neuem auszuforschen, und hütete sich wohl, irgend etwas zu sagen, das ihr hätte erfreulich seyn können, denn leider, wie sie sich ausgedrückt[25] haben würde, leider hatte sie ihr nichts als Gutes zu melden.

Herrmann hatte sich vor dem Fürsten gestellt, seine ungekünstelte Erzählung, die Stimme der Wahrheit, die in derselben unverkennbar war, seine herrliche einnehmende Gestalt, dies ofne Gesicht, der Abdruck der Unschuld und der Herzensgüte, seine freywillige Darstellung, kurz alles, alles hatte für ihn gesprochen, und hätte ihn schon allein Loszählung von dem angeschuldigten Verbrechen auswirken müssen, wenn nicht auch Zeugen gekommen wären, seine Unschuld zu bestätigen. Die Leute aus dem Dorfe, wo Herrmann verwundet gelegen hatte, waren dem, dessen sie sich annehmen wollten, beynahe auf dem Fuß gefolgt, traten jetzt zu seiner Seite vors Gericht, und brachten so viel zu seinem Besten vor, daß nur ein solcher Mann wie Johann von Maynz und einige andere noch daran denken konnten, ihn als einen Verbrecher gefangen zu setzen.

Der Gang der Gerechtigkeit war damals noch nicht so langsam wie jetzt, Herrmanns Freunde, und die Freunde der Tugend, Ruprecht, Albrecht, und Jodokus, waren zu eifrig die Unschuld zu retten, und den von Maynz zu beschämen, als daß nicht die Sache des Beklagten gleich des andern Tages wieder hätte sollen vorgenommen werden, und hier war es, wo seine gänzliche Lossprechung[26] erfolgte. Kurd, der Leibknappe des Ermordeten erschien, er ward absonderlich verhört, seine und Herrmanns Aussagen trafen pünktlich überein, sie wurden einander entgegengestellt, und Kurd betheuerte, daß er seinen Verdacht gegen Herrmann zurück nahm, er zeigte die Haarlocke vor, die er dem fliehenden Mörder entrissen, und die augenscheinlich nicht auf Herrmanns Haupte gewachsen war, er erzählte, daß der schwarzlockigte Kunzmann noch am nemlichen Tage von andern seiner Verfolger ohne Schwerdt ertappt worden sey und behauptete, daß dieses einen Hauptumstand in Herrmanns Aussage bestätigte.

Herrmanns Freunde hörten dieses mit Vergnügen an, aber der Kurfürst von Maynz ward alsdann erst froh, als er vernahm, der gefangene Kunzmann sey entkommen, und man habe weder ihn noch einen an dern von den Mördern wieder ertappen können. – Einige von den Hassern des Unschuldigen wollten zwar einwenden, es sey dennoch möglich, daß Herrmann einer von den andern Entflohenen sey, aber der weise Jodokus behauptete, ihnen würde zukommen dieses zu beweisen, aber keinesweges sey dem Ritter von Unna, noch dem, was bereits zu seinem Besten erwiesen worden, zuzumuthen, den schweren Beweis vom Gegentheil zu führen. –[27]

Es würde zu weitläuftig fallen alles aufzuzeichnen, was für und wider diese Dinge gesprochen wurde, und es sey also genug, daß Herrmann gänzlich losgesprochen, und Johann von Maynz von allen Fürsten mit gehäßigen und verdachtvollen Augen angesehen wurde. Es war gleichwohl bedenklich, daß Kunzmann von Hertingshausen, der sich in7 maynzischen Diensten befand, Herzog Friedrichs Mörder seyn sollte.

Unter allen Fürsten, deren Herzen der Ritter von Unna bey dieser Gelegenheit an sich gerissen hatte, war keiner so sehr für ihn eingenommen, als der junge Albrecht von Oesterreich, ein Herr, den man, wenn er nicht ein Fürst wär, für den es schimpflich lassen könnte die Kopie eines gemeinen Ritters zu heißen, Herrmanns Ebenbild im kleinen nennen könnte. Die Geschichtbücher erzählen, wie groß, wie edel Albrecht war, und also urtheile, mein Leser, wer Herrmann gewesen seyn müsse. –

»Das Herz Jonathan verband sich mit dem Herzen David,« sagt die alte Geschichte von dem Fürsten, der es nicht zu gering hielt, der Freund eines Hirten zu seyn, und dieses Ausdrucks könnten wir uns auch wohl in Ansehung des edeln Herzogs von Oesterreich bedienen. Herrmanns erster Anblick eroberte ihm das Herz des jungen[28] Prinzen, seine Art zu handeln, flößte ihm Achtung ein, und machte, daß er sich entschloß ihn mit Hintansetzung alles Unterschieds, den Rang und Geburt machten, zu seinem Freunde zu wählen. Seine höhern Vollkommenheiten, die dem bescheidenen Prinzen mehr als jedem andern in die Augen leuchteten, erregten bey ihm keinen Neid, und ein Bund der Freundschaft ward in seinem Herzen beschlossen, der es verdiente mit dem Bunde der ältesten Freunde der Vorzeit verglichen zu werden.

Herrmann ward nach Endigung des Gerichts vor Herzog Albrechten gerufen. Mit Mühe hielt der liebenwürdige Prinz anfangs seine Neigung für den Ritter von Unna in den Schranken des fürstlichen Wohlstands zurück; er fühlte, daß es die Klugheit erforderte, den Jüngling, der ihm gefiel, genauer zu prüfen, und nicht durch Aeußerung allzu grosser Vorliebe, bey ihm Stolz und bey andern Neid zu erregen. – Herrmann ward aufgefordert dem Fürsten, vor dem er stand, einen bestimmten Begriff, von dem was ihm anging, zu geben, er that es, und dies mit so viel Offenheit in dem was ihn allein, mit so viel Schonung in dem was andere in seine Geschichte verflochtene Personen betraf, daß Albrechts gute Meynung von ihm wuchs, und Herrmann das Haus, in welchem vor wenig Stunden über sein Leben und Tod gesprochen wurde, als einer der ersten Diener des[29] Fürsten verließ, den man mit Recht unter die besten seiner Zeit rechnen konnte.

Ida wußte von diesen glücklichen Aenderungen nichts. Ihre Hofmeisterinn hielt es nicht für gut, ihr etwas Angenehmes von dem Ritter von Unna vorzusagen, den ihr Graf Eberhard beym Antritt ihres Amts als denjenigen genannt hatte, vor welchen sie ihre Untergebene am meisten zu bewahren habe, und der doch, wie sie wohl durch Idas Leute wußte, vor wenig Tagen schlau genug gewesen war, ihre Wachsamkeit zu täuschen und sich zu der jungen Gräfinn einzuschleichen. –

Ida wußte von allem, was vorging, nur soviel, daß dieses der Tag war, an welchem Herrmanns Schicksal entschieden werden sollte; war es zu verwundern, daß sie die Nacht, die vor denselben hergieng, ohne Schlaf und den Morgen in einer Unruhe zubrachte, welche sich mit nichts vergleichen läßt?

Ida stand am Fenster, sie hatte am Morgen die Fürsten sich in dem benachbarten Pallaste des alten Jodokus versammeln gesehen, hatte die, welche ihr Kunigunde als Herrmanns Freunde bekannt gemacht hatte, mit inniger Dankbarkeit, und die andern, vornehmlich den von Maynz, mit Entsetzen betrachtet. Der gefangene Herrmann war herbeygebracht worden. Die Leute des ermordeten Herzogs von Braunschweig waren erschienen,[30] die sie an der Rüstung kannte, und deren wahrscheinliches Geschöpf ihr die Duegna auf die boshafteste Art erklärte. Ida hatte gezittert. Das Gericht hatte sich weit bis nach Mittag verzogen und nichts hatte sie vom Fenster hinwegbringen können, als die Mattigkeit, die ihr jetzt kaum mehr verstattete, sich aufrecht zu erhalten.

Man hatte sie zu Bette gebracht, und Kunigunde, welche glaubte, sie schlief, schlich hinaus, Nahrung für ihre Neugier zu holen; sie erfuhr Dinge, die ihre Untergebene augenblicklich neubelebt haben würden, aber sie war zu boshaft, ihr die einige Arzeney zu bringen, die sie hätte erquicken können.

Indessen lag die junge Gräfinn auf ihrem Bette ohne zu schlafen. Ein gewaltiges Geräusch auf der Gasse machte sie aufmerksam, sie vergaß ihre Schwachheit, und flog ans Fenster. Das Volk strömte aus Jodokus Pallast heraus, und sie glaubte Worte zu vernehmen, welche ihr tröstlich waren. Sie riß das Fenster auf, um mehr zu hören, und in dem Augenblicke sah sie, daß sich das Gedräng an der Pforte des Hauses vermehrte, wo über Herrmanns Unschuldge sprochen worden war. –

Herzog Albrecht mit seinem Gefolge stieg zu Pferde, ein Ritter von Herrmanns Gestalt und Kleidung war ihm der nächste. Er ritt[31] mehr ihm zur Seite als hinter ihm. Der Herzog schien beständig mit ihm zu sprechen, und sein Betragen zeugte ganz von herablassender Huld und Wohlwollen.

Ida beugte sich weiter heraus. Jetzt ritten sie unter dem Fenster vorüber. Der Ritter von der treuen Minne, den sie von weitem an den rosenfarbenen unter der Rüstung hervorschwellenden Ermeln erkennen konnte, war kein anderer als der geliebte Ritter von Unna. Ida dachte vor Freude ohnmächtig zu werden. Jetzt blickte er herauf und küßte mit einem Blicke von dem Triumph der Unschuld belebt sein Ordenszeichen, als wollte er sagen: nur dir zu Ehren trage ich es. – Auch Herzog Albrecht sahe herauf und grüßte ehrerbietig, und unter dem Volke erhub sich ein Gemurmel, das bald darauf in ein lautes Jubelgeschrey ausbrach: Heil Herzog Albrechten, dem Freunde der Unschuld, und dem geretteten Ritter, Herrmann von Unna!

Die Gräfinn wußte sich vor Entzücken nicht mehr zu halten! sie wandte sich um und stürtzte der eben eintretenden Kunigunde mit ausgebreiteten Armen entgegen.

Er ist gerettet! rief sie, er ist gerettet! und sank ohnmächtig zu Boden.[32]

Quelle:
Benedikte Naubert: Herrmann von Unna. Theile 1–2, Teil 2, Leipzig 1788, S. 20-33.
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Herrmann von Unna: Eine Geschichte aus den Zeiten der Vehmgerichte. Band 1 bis 3 in einer Transkription von Sylvia Kolbe

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