Von Ernst das 424.

[252] Einer leit ein Seckel mit Gelt dem anderen under das Küssin.


Es was einer, der het ein gůten Gesellen, den gieng Not an. Da legt derselb im ein Seckel mit Gelt under sein Küssin, damit das er nit wüßt, wer im geholffen het, das er nieman dörfft bitten.

Aber der Fründ sein jetz nit me. Es würd wohl ein eigen Bůch, solt man schreiben von trüwen und von untrüwen Frůnden.

Quelle:
Johannes Pauli: Schimpf und Ernst. Teil 1. Berlin 1924, S. 252.
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