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[3] Mein Phönix goldenes Gefieder leget,
Den hohen, weißen Nacken zu umfangen,
Kunstlos sich um den Hals, gleich theuren Spangen,
Was Allen Lust, mir Weh im Herzen reget;
Und ein natürlich Diadem er träget,
Von dem die Lüfte rings ihr Licht empfangen;
Draus flüss'ge Gluth, so in des Winters Bangen
Mich zündet, still verschwiegen Amor schläget.
Ein Purpurkleid mit himmelblauem Saume
Rosenbestreut die schönen Schultern decket;
Einzig Gewand und Schönheit nie gesehen!
Den dort in reichem, dufterfüllten Raume
Arab'scher Berge das Gerücht verstecket,
Stolz seh'n wir ihn durch unsern Himmel gehen.
Ausgewählte Ausgaben von
Canzoniere
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