[385] Er täuschte sich: noch tief im Traume
Lag unser Held, den Pflichten fern.
Schon dämmert's leis am Himmelssaume.
Der Hahn begrüßt den Morgenstern –
Noch ruht das Weltkind schlafumfangen.
Schon ist die Sonne aufgegangen
Und überstreut mit weißem Glanz
Kristallner Flocken Wirbeltanz –
Er aber träumt noch mit der Miene
Der Unschuld sanft im Schlafgemach.
Doch jetzt auf einmal wird er wach,
Gähnt, reckt sich, teilt die Bettgardine
Und schaut – bis plötzlich er gewahrt:
Es ist ja höchste Zeit zur Fahrt!