Das Opfer

[44] Diesmal sollst du noch entrinnen,

heil aus meinen Händen schlüpfen,[44]

morgen werd ich dich einspinnen,

dich an meine Feder knüpfen,


nackt auf meine Feder spießen

werde ich dein kleines Herz,

Licht soll von ihm niederfließen

strömend ewig tiefenwärts,


schüren wirst du ihre Glut,

daß du meine Fackel wirst,

bis in unsrer Feuerflut

Feder sowie Herz zerbirst.


Quelle:
Gustav Sack: Gesammelte Werke. Band 2, Berlin 1920, S. 44-45.
Lizenz:
Kategorien: