3.

[217] Ein anderes Rockenmädchen lehnte auf dem Heimwege an die Wand eines nahen Hauses ihren Rocken und ließ ihren Leib dabey stehen: die Seele aber ging hinein, um zu drucken.

Während dessen zog ein Wanderer vorbey; der redete sie an, und da er keine Antwort erhielt, trat er auf sie zu und rührte sie an; sogleich fiel der Leib zusammen und war tod. Lixentöfering.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 1, Augsburg 1857/58/59, S. 217.
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