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[188] Wenn langsam Welle sich an Welle schließet,
Im breiten Bette fließet still das Leben,
Wird jeder Wunsch verschweben in den einen:
Nichts soll des Daseins reinen Fluß dir stören.
Läßt du dein Herz betören durch die Liebe,[188]
So werden alle Triebe, losgelassen,
Der Kraft in vollen Massen sich entladen,
Daß unten tief sich baden die Gefühle,
Im buntesten Gewühle wilder rauschen,
Bis ferne Männer lauschen, und voll Bangen
Das nah zu sehn verlangen, was mit Grausen
Die Seel' erfüllt im Sausen solcher Wogen,
Die manchen schon betrogen, und nicht ruhten,
Bis tiefer in die Fluten ew'ger Leiden
Verschlungen sie die beiden, die vereinet
Im Silberschaum den süßen Tod beweinet.