[239] Die Vorigen. Friedrich. Cathrine.
CATHRINE. Frau Sylvesterinn, ist es denn wahr, daß es auch mit zu meinem Amte gehöret, Herr Fortunaten nachzuräumen?
SYLVESTERINN. Es wird wohl zu meinem Amte gehören. Ich werde es wohl selbst thun müssen.[239]
CATHRINE. Aber wahrhaftig, Frau Sylvesterinn, da ich zu ihnen gezogen bin: haben sie mich nicht mit angewiesen, ihres Sohnes seine Aufräumerinn zu seyn. Ich habe es vorhin thun wollen, und thäte es auch wohl noch; wenn nur Friedrich nicht spräche, es gehörte zu meinem Amte.
SYLVESTERINN. Was verschlägt dir es nun? wenn du es einmal thust, ob es zu deinem Amte gehöret, oder nicht?
CATHRINE. Das verschlägt mir! Wenn es nicht zu meinem Amte gehört: so muß Herr Fortunat sprechen: Cathrine, ich bedanke mich, daß ihr mir lüderlichen und unordentlichen Menschen nachgeräumet habt. Und hernach kömmt es auf mich an, ob ich sprechen will: zu dienen; es ist meine Schuldigkeit gewesen. Friedrich, komm her, du mußt mir helfen. Du mußt wenigstens die halbe Unordnung deines Herrn tragen.
SYLVESTERINN. So mache bald, Fiekchen, und komm, wenn du dich noch anders zurechte machen willst. Ich will unterdessen den Caffee selber besorgen. Räumt ihr alles weg, nur die Laute laßt hier, damit man sie vorsetzt.
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