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[842] Wie oft, o meine Muse! wenn dein Finger

Aus dem beglückten Holz Musik entspann

Und jenen Wohllaut, meines Ohrs Bezwinger,

Mit süßem Griff den Saiten abgewann,

Beneidet' ich die Tasten, wie zu nippen

Sie deinen zarten Händen eilig nah'n,

Indes errötend meine armen Lippen

An kühnes Holz ihr Recht verschwendet sah'n.

Wie möchten sie um solch Berühren tauschen

Mit jedem Spänlein, das sich tanzend bückt,

Wenn deiner Wanderfinger leises Rauschen

Mehr totes Holz als roten Mund beglückt!

Wenn kecke Tasten denn so schwelgen müssen,

Laß sie die Hand, laß mich die Lippen küssen.[842]


Quelle:
William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 2, Berlin: Aufbau, 1975, S. 842-843.
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