[21] Mein Herz erwacht,
Es schlägt mit Macht,
Mein Arm ist fest und sehnig;
Die Liebesfehde, die Harfenschlacht,
Sie sind mir viel zu wenig;
Ich habe gezecht
Im Bechergefecht,
Mag nicht mehr schwärmen und zechen;
Und wenn ihr Flaschenhälse zerbrecht,
Möcht' ich andere Hälse brechen.
Aus des Mädchens Schoß,
Da ringt euch los
Und zerdrücket die letzte Träne;
Der Schlachtenjubel, das Schlachtgetos,
Das ist es, was ich ersehne;
Von dem Rosenpfühl
In das Speergewühl
Ein Jeder gepanzert springe;
Zerreißt das tönende Saitenspiel
Und ergreift die pfeifende Klinge!
Ans Schwert die Hand!
An der steinernen Wand
Zerschmettert die klirrenden Humpen!
Zum Kampf die Paniere ausgespannt,
Zum Kampf mit Schelmen und Lumpen!
An das Streitroß fest
Den Schenkel gepreßt,
In die Flanke gehauen die Sporen,
Und wer die Zügel nicht schießen läßt,
Der habe das Rennen verloren!