a.

[473] Einer in Namsloh wurde sehr von Walridersken gequält und legte, um sich davor zu schützen, eine Flachshechel über Nacht so auf sich, daß die Zinken nach oben standen. Als die Walriderske kam, drehte sie die Hechel um und sagte: »Wenn ick di nu doun wull, wat du mi wullst, wo wullt di denn woll gahn?« (andere Lesart: Jann, wenn ick nu dohn wull, wat ick woll kunn, wo wull di 't denn doch woll gahn?) Darauf warf sie die Hechel fort, und knebelte ihn tüchtig durch. Seitdem hat jener keine Hechel wieder mit ins Bett genommen.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 1, Oldenburg 21909, S. CDLXXIII473.
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