354.

[122] Hollunder (Sambucus nigra), ellhôrn, saterländisch Kiddenbom, die Blüte Keuke, plattdeutsch Fleeren, kommt bei Heilung von Krankheiten vor, 94, 101, 103, schützt gegen Maulwürfe: 76. Fliederblumen muß man am Johannistage pflücken. Aus Hollunderstäben verfertigen die Knaben Knallbüchsen. An einem Hollunderbaum hat sich Judas erhängt (320). – Am Faulbeerbaum (Spreken) läßt sich die Roggenernte erkennen: 13. Mit den Zweigen des Faulbeerbaumes darf man das Vieh nicht berühren, es wird krank davon (Blutharnen). – Das Umwandeln eines Wachholderbusches kommt bei einem Mittel gegen Behexung vor: 227b. – Vom Brahm hat Bremen seinen Namen empfangen: 520g. Tee von Brahmwurzeln hilft gegen Gicht. Die[122] Zweige dienen zu Besen und zur Fütterung der Schafe bei hohem Schnee. – Buchsbaum wird zu Palmstöcken gebraucht: 308.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 2, Oldenburg 21909, S. 122-123.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg
Aberglaube Und Sagen Aus Dem Herzogtum Oldenburg (Paperback)(German) - Common
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg: Erster Band