359.

[124] Flachs dörrt aus, wenn nicht das Totenhemd schon vom Lebenden getragen ist: 72. Flachs, der zum Dörren ausgebreitet worden, muß neun Tage weniger einen liegen (Jade). Beim Flachsreinigen muß man singen: 36. Wenn Mädchen im Hause beim Flachsreinigen beschäftigt sind, pflegen sie einem eintretenden Fremden mit einem Flachsbündel die Füße zu wischen, wofür jener ein Trinkgeld zu geben hat. Flachs röstet nicht mehr nach Mariä Himmelfahrt: 325. Leinsaat streuen bringt prophetische Träume: 123. Lein säen bei Vertreibung der englischen Krankheit: 103. Flachs darf in den Zwölften nicht auf dem Spinnrocken sitzen, sonst gedeiht der Flachs das nächste Jahr nicht: 293. Vorzeichen für das Gedeihen des Flachses: 321. Mit brennender Heede erforscht man die Liebe junger Leute: 119. Der Schnee ist Abfall von Heede: 336. Eine Flachshechel ist ein Mittel gegen Walridersken, aber gefährlich anzuwenden: 352.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 2, Oldenburg 21909, S. 124.
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