13.

[199] Herr, unser Gott, es herrschen wohl andere Herren über uns, denn du; aber wir gedenken doch allein dein und deines Namens. Jes. 26, 13


Ein treuer Untertan betrübet sich von Herzen,

Wenn er gefangen sitzt in fremder Herren Macht;

Mein rechter Herr und Gott, du kennest meine Schmerzen,

Die andre Herren oft mir haben zugebracht.

Wenn Sünd' und Satans Macht in Angst und Not mich treiben,

So denkt mein armes Herz alleine doch an dich;[199]

Es gehe wie es geh', ich will der Deine bleiben,

Mein Wille bleibet fest, du bist es ewiglich.


Quelle:
Gerhard Tersteegen: Geistliches Blumengärtlein. Stuttgart 1956, S. 199-200.
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