[39] Zum ersten August
Kluge Hunde führen über die Straßen den tastenden Blinden.
Wittern und suchen und wissen den richtigen Weg zu finden.
Einmal, Blinde, haben euch andre viereinhalb Jahre geführt.
Haben geknurrt und gebellt und lebende Menschen dressiert.
Einmal, Blinde, führten euch Wölfe in schmutzige Gräben,
legten euch an die Kette und ließen euch Tierfraß geben.
Liefen davon, als es wankte. Nach blutigem Trunk
tragen sie heute jenseits der Grenzen die schwere Verantwortung . . .
Vorsichtig zerrt euer Hund an seinem leitenden Strick.
Wachsam die Ohren gespitzt und gute Treue im Blick.
Blinde! Keiner, keiner der Führer, aufgeblasen und bunt,
steht vor Gott so menschlich und hoch wie euer Hund!