[Vom Mondschein ist]

[43] Vom Mondschein ist

Der Wald so blass.

Im ganzen Hain ist

Ein Flüstern, das

Vom Laubdach tönte:

O Vielersehnte!


Im tiefen Teiche

Bespiegeln lind

Sich schwarze Sträuche,

Es weint der Wind

In Weidenbäumen ...

Zeit ist zu träumen.


Ein zartes Schweigen

Scheint sanft und rein

Herabzusteigen

Vom Dämmerschein

Der Sternenrunde ...

Das ist die Stunde.

Quelle:
Verlaine, Paul: Ausgewählte Gedichte. Leipzig 1983, S. 43-44.
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