Siebentes Kapitel.
Die beiden Brüder.

[99] Zur Zeit des Morgenrotes verhüllte ein ziemlich dicker Nebel den Horizont im Westen. Vom Ufer der Insel Norfolk waren kaum die Umrisse der Felsen zu erkennen. Diese Dünste mußten ja voraussichtlich bald verschwinden. Über der Nebelschicht sah man schon den Gipfel des Mount-Pitt in Sonnenlicht gebadet.

Der oder die Schiffbrüchigen konnten jetzt übrigens nicht mehr so beunruhigt sein; denn obwohl die Brigg augenblicklich für sie unsichtbar war, hatten sie gestern Abend doch sicherlich die Antwort auf ihr Signal gehört und verstanden. Das Schiff konnte seinen Ankerplatz also wohl nicht verlassen haben, und binnen einer Stunde sollte ja wirklich ein Boot ans Land geschickt werden.

Bevor ein solches jedoch flott gemacht wurde, wollte Gibson mit gutem Grunde warten, bis die Landspitze nebelfrei wäre. Von da hatte ja der Feuerschein herübergeleuchtet und da hatten sich die Verlassenen. gezeigt, die den Beistand des »James-Cook« erflehten. Offenbar verfügten sie nicht einmal über eine Pirogue, denn sonst wären sie doch wohl schon selbst an Bord gekommen.

Allmählich erwachte eine Brise aus Südosten. Einige an der Linie zwischen Himmel und Wasser lagernde Wolken deuteten darauf hin, daß sie noch am[99] Morgen auffrischen werde. Ohne die Veranlassung, die ihn jetzt vor Anker zurückhielt, hätte Gibson Befehl gegeben, abzusegeln.

Etwas vor sieben Uhr kam der Fuß der Korallenbank, längs der eine weißliche Brandung aufschäumte, deutlicher zum Vorschein. Die Dunstmassen wälzten sich eine nach der anderen weiter, und die Landspitze tauchte klar sichtbar heraus.

»Er ist noch da, rief Nat... oder richtiger: sie sind noch da!

– Mehrere Männer? fragte der Reeder.

– Zwei, Herr Hawkins.«

Jetzt nahm dieser das Fernrohr vors Auge.

»Ja, rief er, sie geben uns Zeichen... sie schwenken ein Stück Leinwand an einem Stocke!«

Der Kapitän, der nun auch durch das Fernrohr sah, bestätigte die Anwesenheit zweier Männer, die auf den äußersten Felsblöcken der Landspitze standen. Da der Nebel sich verzogen hatte, konnte man sie sogar mit bloßen Augen erkennen. Daß es dieselben beiden Gestalten wären, die Nat am Abend vorher gesehen hatte, war ja nicht zu bezweifeln.

»Das große Boot ausgesetzt,« befahl der Kapitän.

Gleichzeitig hißte Flig Balt auf seine Anordnung die britische Flagge an der Gaffel des Besanmastes als Antwort auf das Zeichen.

Wenn Gibson das große Boot aussetzen ließ, geschah das für den Fall, daß noch mehr als zwei Personen aufzunehmen wären. Es war ja nicht ausgeschlossen, daß hier noch andere Schiffbrüchige von der »Wilhelmina« Zuflucht gefunden hätten, und es wäre ja allen Verunglückten zu wünschen gewesen, daß sie nach der Flucht von der Goëlette diese Küste hätten erreichen können.

Als das Boot hinuntergelassen war, nahmen der Kapitän und sein Sohn – dieser am Steuerruder – Platz, und vier Matrosen setzten sich an die Ruder. Unter diesen war auch Vin Mod, und als er über die Reling stieg, deutete er dem Bootsmann noch durch ein Zeichen an, wie ihn die ganze Sache erregte.

Das Boot fuhr auf die Korallenbank zu. Beim Angeln längs der Bank hatte Nat Gibson eine schmale Öffnung entdeckt, die einen Weg durch den Klippengürtel bildete. Die Entfernung bis zur Landspitze betrug von da an nur noch sieben bis acht Kabellängen.

In noch nicht einer Viertelstunde erreichte das Boot die enge Wasserstraße. Von hier aus bemerkte man die letzten Rauchwölkchen von dem Feuer,[100] das die ganze Nacht hindurch unterhalten worden war und woneben die beiden Männer gestanden hatten.

Vorn im Boote drehte sich Vin Mod in seiner Ungeduld, diese zu sehen. wiederholt um und störte dabei schließlich die Bewegung der anderen Ruder.

»Achtung auf die Riemen, Vin Mod! rief ihm der Kapitän zu. Du wirst deine Neugier schon befriedigen können, wenn wir am Lande sind...

– Ja freilich... am Lande... später!« murmelte der Matrose, der vor Wut am liebsten sein Ruder zerbrochen hätte.

Die Einfahrt wand sich zwischen hervorstehenden Korallenblöcken hin, mit denen zusammenstoßen nicht ohne Gefahr gewesen wäre. Die spitz auslaufenden, fast stahlharten Kanten hätten den Rumpf eines Bootes leicht ernstlich beschädigen können. Gibson ließ deshalb auch die Fahrgeschwindigkeit verringern. Im übrigen hatte es keine Schwierigkeiten, nach der Landspitze zu gelangen. Der Wind wirkte auch hier auf das Wasser und trieb das Fahrzeug fast allein in der erwünschten Richtung. Am Fuße der Felsen schäumte deshalb auch eine ziemlich starke Brandung.

Der Kapitän und sein Sohn betrachteten gespannt die beiden Männergestalten, die Hand in Hand, unbeweglich und schweigsam – selbst ohne einen Anruf ihrer Retter – dastanden. Als das Boot dann an der Spitze abschwenkte, konnte auch Vin Mod sie bequem sehen.

Der eine mochte fünfunddreißig, der andere dreißig Jahre alt sein. Wie sie so barhäuptig und nur mit Lumpen bekleidet dastanden, verriet nichts, daß sie Seeleute wären. Etwa von gleicher Größe, mit blondem Haar und ungepflegtem Barte, ähnelten sie einander so auffallend, daß man beide für Brüder halten mußte. Jedenfalls waren es keine eingebornen Polynesier.

Noch vor der eigentlichen Landung und als der Kapitän und sein Sohn noch auf der Bank im Hinterteile saßen, trat der ältere der beiden Männer bis ans Ende der Landspitze vor und rief in englischer Sprache, doch mit fremdem Dialekt:

»Dank euch, daß ihr uns zu Hilfe gekommen seid, tausend Dank!

– Wer seid ihr? fragte Gibson, jetzt näher am Lande.

– Wir sind Holländer.

– Schiffbrüchige?...

– Ja; von der Goëlette ›Wilhelmina‹.

– Und die einzigen Geretteten?...[101]

– Die einzigen, wenigstens nach dem Schiffbruche die einzigen, die an diese Küste gekommen sind.«

Aus dem unbestimmten Tone der letzten Worte ließ sich erkennen, daß der Mann nicht wußte, ob er auf einem Festlande oder einer Insel Zuflucht gefunden hatte.

Der Wurfanker des Bootes wurde ans Land gebracht, und nachdem ihn einer der Matrosen in einer Felsaushöhlung festgelegt hatte, stiegen Gibson und die übrigen aus dem Fahrzeug aus.

»Wo befinden wir uns? fragte der ältere Mann.

– Auf der Insel Norfolk, antwortete der Kapitän.

– Auf Norfolk!« wiederholte der jüngere.

Die Schiffbrüchigen erfuhren hiermit also, wo sie eigentlich waren: auf einer vereinzelt liegenden Insel im westlichen Teile des Großen Ozeans. Sie waren hier übrigens die einzigen von denen, die die holländische Goëlette an Bord gehabt hatte.

Auf die Frage, was aus der »Wilhelmina« geworden und ob sie mit Mann und Maus untergegangen sei, konnten sie Gibson keine bestimmte Antwort geben. Über die Ursache des Schiffbruches berichteten sie folgendes:

Vor vierzehn Tagen war die Goëlette in der Nacht angefahren worden. Das mochte drei bis vier Seemeilen östlich von der Insel Norfolk geschehen sein.

»Als wir aus unserer Kabine hinauseilten, sagte der ältere der beiden Brüder, wurden wir schon mit einem Wirbel hinabgezogen. Die Nacht war dunkel und dunstig. Wir klammerten uns an einen Hühnerkäfig, der zum Glück in unsere Nähe trieb. Drei Stunden später hatte uns die Strömung hier an die Korallenbank getragen, und von da sind wir nach dem Lande hinübergeschwommen.

– Ihr seid also jetzt seit vierzehn Tagen auf der Insel? fragte Gibson.

– Seit vollen vierzehn Tagen.

– Und ihr habt hier keinen Menschen getroffen?

– Nicht einen einzigen.

– Wir sind auch, setzte der jüngere hinzu, überzeugt, daß es auf diesem Lande kein menschliches Wesen gibt, mindestens daß dieser Küstenstrich völlig unbewohnt ist.

– Habt ihr denn gar nicht daran gedacht, weiter ins Innere vorzudringen? sagte Nat Gibson.[102]

– O doch, erklärte der ältere. Da hätten wir aber durch dichte Wälder dringen müssen, auf die Gefahr hin, daß wir uns darin verirrten, und vielleicht hätten wir auf dem Wege nichts gefunden, nur das Leben zu fristen.

– Wozu hätte es auch dienen können, fuhr der jüngere fort, da wir uns, wie wir eben erfahren haben, doch auf einer verlassenen Insel befanden? Da war es doch besser, am Ufer auszuharren; wir hätten uns sonst doch jeder Aussicht beraubt, beim Vorüberkommen eines Schiffes bemerkt und, so wie es jetzt geschehen ist, gerettet zu werden.

– Das ist freilich richtig.

– Und Ihre Brigg... welche ist diese? fragte der jüngere der Brüder.

– Die englische Brigg ›James-Cook‹.

– Und deren Kapitän?

– Bin ich selbst, antwortete Gibson.

– Nun, Herr Kapitän, bemerkte der andere, Gibsons Hand drückend, Sie sehen also, daß wir gut daran getan haben, hier an der Küste zu bleiben!«

Unzweifelhaft wären die Schiffbrüchigen bei einem Versuche, den Mount-Pitt zu umwandern oder ihn zu ersteigen, um eine weitere Aussicht zu gewinnen, infolge unüberwindlicher Schwierigkeiten vor Hunger und Ermüdung in den undurchdringlichen Wäldern des Inneren umgekommen.

– Wie habt ihr aber, von allem entblößt, hier überhaupt so lange aushalten können? fragte Gibson teilnehmend.

– Unsere Nahrung bestand aus einigen Vegetabilien, antwortete der ältere, aus da und dort gefundenen Wurzelfrüchten, aus Palmenkohl, den wir von den Bäumen holten, aus wildem Sauerampfer, Gänsedisteln, Meerfenchel und den Zapfen der Araukarien. Ja, wenn wir Angeln gehabt oder solche hätten anfertigen können, wär' es leicht gewesen, Fische zu fangen, denn davon gibt es Überfluß zwischen den Uferfelsen...

– Wie stand es aber mit dem Feuer, fiel Nat Gibson ein. Wie habt ihr euch das verschaffen können?

– Nun, die ersten Tage, erwiderte der jüngere, mußten wir darauf verzichten. Zündhölzchen hatten wir nicht, oder doch nur völlig durchnäßte, die nicht mehr brauchbar waren. Da entdeckten wir nach dem Berge zu zum Glück eine Solfatare, woraus einzelne Flämmchen emporzüngelten. Rund umher war reichlich Schwefel abgelagert, und das ermöglichte es uns, Wurzeln und Gemüse abzukochen.[103]

– Und auf diese Weise habt ihr vierzehn Tage lang gelebt? fragte Gibson.

– Ja wohl, Herr Kapitän. Freilich schwanden uns dabei die Kräfte und wir waren zuletzt der Verzweiflung nahe. Da bemerkte ich gestern, auf dem Rückweg von der Solfatare, ein Fahrzeug, das zwei Meilen von der Küste vor Anker lag.

– Ja, erklärte Gibson, der Wind hatte sich völlig gelegt, und da die Strömung uns nach Südosten zurückzutragen drohte, sah ich mich gezwungen, zu ankern.

– Es war schon recht spät, fuhr der ältere fort, kaum noch eine Stunde Tageslicht, und wir befanden uns etwa noch eine halbe Lieue weit landeinwärts. Nun liefen wir so schnell wie möglich nach der Landspitze und sahen von da aus ein Boot, das sich zur Rückkehr nach seinem Schiffe anschickte. Ich rief, so laut ich konnte, um Hilfe, suchte mich durch Zeichen verständlich zu machen...

– In diesem Boote befand ich mich, unterbrach ihn Nat Gibson; ich glaubte auch, einen Menschen zu er kennen, doch nur einen, der hier auf dem Felsblocke stände. Es wurde gestern aber schon zu dunkel...

– Da haben Sie mich gesehen, antwortete der ältere. Ich war meinem Bruder vorausgeeilt. Doch welche Enttäuschung, als ich sah, daß das Boot sich entfernte, ohne mich bemerkt zu haben! – Wir gaben schon fast jede Hoffnung auf Errettung verloren, vorzüglich, weil gleichzeitig eine leichte Brise aufsprang. Da konnte die Brigg doch in der Nacht davonsegeln und am Morgen befand sie sich dann schon weit weg von der Insel.

– Ihr armen Leute! murmelte der Kapitän.

– Die Küste lag bald in tiefer Finsternis... von dem Schiffe war nichts mehr zu sehen. Die Stunden verstrichen. Da kamen wir auf den Gedanken, an der Landspitze ein Feuer zu entzünden. Nun trugen wir dürres Gras und trockenes Holz zusammen und holten einige glühende Kohlen von dem Herdfeuer, das wir etwas entfernter von der Küste unterhielten. Bald loderten helle Flammen empor. Lag die Brigg noch an ihrem Ankerplatze, so konnte der Schein ihren Wachtposten nicht entgehen. Da vernahmen wir zu unserer größten Freude gegen zehn Uhr den Schall von drei Schüssen, und in der Richtung, wo die Brigg offenbar lag, leuchtete eine Fackel auf. Wir waren also gesehen worden! Jetzt glaubten wir, daß die Brigg bis zum nächsten Tage liegen bleiben[104] und uns jedenfalls schon in der Morgenfrühe aufnehmen werde.


»Dank euch, daß ihr uns zu Hilfe gekommen seid...« (S. 101.)
»Dank euch, daß ihr uns zu Hilfe gekommen seid...« (S. 101.)

Es war aber auch die höchste Zeit, Herr Kapitän, die allerhöchste Zeit... drum noch einmal: Dank Ihnen, tausend Dank!«

Die Schiffbrüchigen waren offenbar am Ende ihrer Kräfte. Bei ihrer unzureichenden Nahrung, der vollständigen Erschöpfung und dem Mangel an Kleidung, denn die Lumpen, die sie trugen, deckten nur notdürftig ihre Blößen, kann man sich wohl vorstellen, daß sie es eilig hatten, nach dem »James-Cook« zu kommen.[105]

»Einsteigen! befahl jetzt auch Gibson. Ihr braucht zunächst Nahrung und Kleidung. Das weitere wird sich dann schon finden.«

Die Überlebenden von der »Wilhelmina« brauchten nicht erst nach dem Uferlande zurückzukehren, wo sie doch nichts zu holen hatten. Alles Notwendige sollte ihnen ja geliefert werden und sie sollten den Fuß nicht weiter auf diese Insel setzen.

Als Gibson, sein Sohn und die beiden Brüder auf den Bänken am Achter Platz genommen hatten, wurde der Wurfanker eingeholt, und das Boot glitt durch die schmale Einfahrt zurück.

Aus der Redeweise der beiden Geretteten hatte Gibson bald erkannt, daß diese jedenfalls einer höheren Gesellschaftsklasse angehörten als der, woraus die Matrosen gewöhnlich hervorgehen. Er wollte aber bis zum Zusammentreffen mit Hawkins warten, ehe er weitere Fragen an sie richtete und sich entschiede, was später mit ihnen geschehen sollte.

Auch Vin Mod hatte sich, freilich zu seinem Mißvergnügen, sagen müssen, daß er hier keine Seeleute vor sich sah, die wie Len Cannon und dessen Kameraden aus Dunedin zu all und jedem fähig wären, und auch keine jener Abenteurer, denen man in diesem Teile des Großen Ozeans sonst so häufig begegnet. Die beiden Brüder hatten offenbar nicht zur Mannschaft der Goëlette gehört. Sie mochten auf dieser also wohl als Passagiere und von deren Insassen die einzigen gewesen sein, die sich bei dem Schiffsunfall gerettet hatten. Vin Mod kehrte von der Ausfahrt also nur ärgerlicher zurück, da er sich sagen mußte, daß die Ausführung seiner Pläne jetzt noch auf mehr Hindernisse stoßen werde.

Das Boot legte an der Brigg an. Gibson, sein Sohn und die Schiffbrüchigen stiegen an Bord. Die letzteren wurden sofort Hawkins vorgestellt, der seine Erregung nicht verhehlen konnte, als er sah, in welch elendem Zustande sie sich befanden. Zuvorkommend streckte er ihnen die Hand entgegen mit den Worten:

»Seid uns willkommen, liebe Freunde!«

Die beiden, nicht minder erregten Brüder wollten sich ihm zu Füßen werfen, was er jedoch verhinderte.

»Nein... nein! rief er. Wir freuen uns ja über die glückliche Rettung!«

Dem braven Manne raubte die Rührung fast die Sprache, und er konnte Gibson nur zustimmen, als dieser mahnte: »Nun aber zu Tische! Sie müssen etwas zu essen bekommen... die Ärmsten sterben ja fast vor Hunger!«[106]

Die beiden Brüder wurden nach der gemeinschaftlichen Kajüte geführt, wo das erste Frühstück aufgetragen war, und nun endlich konnten sie sich nach vierzehntägigen Entbehrungen und Leiden einmal wieder sättigen und erholen.

Gibson wies sie dann nach einer Seitenkabine, wo Kleidungsstücke aus den Vorräten für die Mannschaft lagen. Nachdem sie sich umgezogen hatten, erschienen die Schiffbrüchigen auf dem Hinterdeck und hier erzählten sie im Beisein Hawkins, des Kapitäns und dessen Sohnes ihre Geschichte.

Die Männer waren Holländer, gebürtig aus Groningen. Sie hießen Karl und Pieter Kip. Der ältere, Karl, ein Offizier der niederländischen Handelsflotte, hatte schon viele Fahrten, zuerst als Leutnant, später als Oberbootsmann, mitgemacht. Der jüngere, Pieter, war Teilhaber eines Kontors auf Amboina, einer der Molukken, und Korrespondent der Firma Kip in Groningen.

Das Haus betrieb den Groß- und den Kleinhandel mit den Erzeugnissen des zu Holland gehörigen Archipels, vorzüglich mit Muskatnüssen und Gewürznelken, die hier in großer Menge gewonnen werden. Wenn das Geschäft auch nicht zu den allerersten der Stadt gehörte, so hatte sich dessen Inhaber doch des besten Rufes in den kaufmännischen Kreisen zu erfreuen gehabt.

Kip, der Vater der Schiffbrüchigen und seit einigen Jahren Witwer, war vor fünf Monaten gestorben... ein schwerer Schlag für die Geschäfte der Firma, der zu gewissen Maßnahmen drängte, eine Liquidation des Handelshauses zu verhindern, die gerade jetzt unter ungünstigen Umständen stattgefunden hätte, und deshalb mußten vor allem die beiden Brüder nach Groningen zurückkehren.

Karl Kip war gegenwärtig fünfunddreißig Jahre alt. Ein tüchtiger Seemann und auf der Vorstufe zum Kapitänsrange, wartete er nur auf ein Kommando, das ihm gewiß bald übertragen werden sollte. Vielleicht von weniger entwickelter Intelligenz, als sein jüngerer Bruder, jedenfalls weniger Geschäftsmann und minder geeignet, ein Handelshaus zu leiten, übertraf er diesen doch an Entschlossenheit und Energie ebenso, wie an Kraft und Ausdauer. Sein größter Kummer war nur der gewesen, daß die Vermögenslage des Hauses Kip es ihm niemals ermöglicht hatte, ein eigenes Schiff zu führen. Karl Kip hätte dann die Lange Fahrt auf seine Rechnung betrieben. Es war aber unmöglich gewesen, den im Handel selbst festgelegten Kapitalien der Firma etwas zu entziehen, und so blieb der Wunsch des älteren Sohnes eben unerfüllt.[107]

Karl und Pieter umschlang ein Band fester Freundschaft, die noch durch keinen Mißklang gestört wor den war und sich noch mehr als die Blutsverwandtschaft auf ihre gegenseitige Anhänglichkeit stützte. Zwischen ihnen gab es keinen Schatten, kein Wölkchen der Eifersucht oder des Neides. Jeder blieb in seiner Sphäre: der eine unternahm die weiten Reisen und trotzte den Gefahren des Meeres, der andere besorgte die Arbeiten im Kontore von Amboina und pflegte die Beziehungen zu dem Geschäftshause in Groningen. Ihre Familie war für beide genug. Sie hatten gar nicht daran gedacht, eine zweite zu begründen, die ihnen neue Verpflichtungen auferlegt und sie vielleicht mehr von einander entfernt hätte. Sie empfanden es schon drückend, daß der Vater in Holland, Karl meistens auf der Fahrt und Pieter auf den Molukken war. Der letztere widmete sich, bei seiner hervorragenden Begabung für den Handel, ausschließlich den Geschäften. Sein Teilhaber, ein Holländer wie er, suchte diese noch zu erweitern. Im Vertrauen auf die zunehmende Befestigung des Kredites, den die Firma Kip genoß, widmete er diesem Ziele seine Zeit mit rastlosem Eifer.

Beim Ableben des alten Herrn Kip befand sich Karl gerade im Hafen von Amboina an Bord eines Dreimasters aus Rotterdam, auf dem er die Stellung eines Oberbootsmannes einnahm. Die beiden Brüder wurden tiefschmerzlich von dem Schlage betroffen, der sie eines Vaters beraubte, für den sie die wärmste Zuneigung hegten. Und nun waren sie nicht einmal an der Seite des geliebten Familienoberhauptes gewesen, seine letzten Worte zu hören und seine letzten Seufzer zu vernehmen!

Der Todesfall führte sie dann zu dem Beschlusse, daß Pieter die Teilhaberschaft an dem Kontor in Amboina aufgeben und die Leitung des väterlichen Hauses in Groningen übernehmen sollte.

Der Dreimaster »Maximus«, mit dem Karl Kip nach den Molukken gekommen war, wurde aber – es war schon ein altes Schiff – für eine Rückreise als nicht mehr seetüchtig genug erklärt. Auf der Reise zwischen Holland und den Inseln hatte er durch schweres Wetter stark gelitten und war nur noch gut genug, abgetakelt zu werden. Sein Kapitän samt den Offizieren und Matrosen sollte dann auch auf Kosten der Firma Hoppers in Rotterdam, der Eigentümerin des »Maximus«, nach Europa zurückbefördert werden.

Das war aber mit einem langen Aufenthalte in Amboina verknüpft, wenn die Mannschaft auf ein Schiff warten sollte, das nach Europa segelte, und die beiden Brüder hatten es doch so eilig, in Groningen einzutreffen.[108]

Karl und Pieter Kip beschlossen also, das erste Schiff zu benutzen, das entweder von Amboina, von Ceram, von Ternate oder einer anderen Insel der Molukken auslief.

Da traf die dreimastige Goëlette »Wilhelmina« von Rotterdam ein, die sich hier nur ganz kurze Zeit aufhalten sollte. Es war das ein Fahrzeug von fünfhundert Tonnen und sollte, nur unter Anlaufen des Hafens von Wellington, unter Führung des Kapitäns Roebok nach Umschiffung des Kap Horn nach seinem Heimathafen zurückkehren.

Wäre die Stelle des Oberbootsmannes unbesetzt gewesen, so hätte sie Karl Kip ohne Zweifel erhalten. Die Mannschaft war aber vollzählig, so daß auch kein Matrose vom »Maximus« angemustert werden konnte. Karl Kip, der diese Reisegelegenheit nicht unbenutzt lassen wollte, belegte also auf der »Wilhelmina« eine Kabine als Passagier.

Der Dreimaster ging am 23. September in See. Seine Besatzung bestand aus dem Kapitän Roebok, dem Oberbootsmann Stourn, zwei Schiffern und zehn Matrosen, alle holländischer Abkunft.

Zuerst verlief die Fahrt sehr günstig über das Meer der Arafura, das zwischen der Nordküste Australiens, der Südküste Neuguineas und der Gruppe der Sundainseln im Westen so gut eingeschlossen liegt, daß der Wogenschwall des Indischen Ozeans davon abgesperrt bleibt. Nach Osten zu hat es keinen anderen Ausgang als die Torresstraße, die mit dem Kap York endigt.

Am Eingang zu dieser Straße traf das Schiff auf widrige Winde, die es einige Tage aufhielten. Erst am 6. Oktober kam es aus den zahlreichen Klippen heraus und konnte nun auf das freie Korallenmeer hinaussteuern.

Vor der »Wilhelmina« lag jetzt der endlose Große Ozean bis zum Kap Horn, in dessen Nähe diese nach kurzem Aufenthalte in Wellington auf Neuseeland vorüberkommen sollte. Das war ein weiter Weg, die Gebrüder Kip hatten aber keine andere Wahl gehabt.

Bis zur Nacht vom 19. zum 20. Oktober ging alles nach Wunsch, da aber ereignete sich, obwohl die Wachen sich auf dem Vorderdeck befanden, ein entsetzlicher Unfall, den auch die schärfste Achtsamkeit nicht hätte verhüten können.

Die Nacht war sehr dunkel. Schwere Nebelmassen lagerten auf dem Meere, das – wie gewöhnlich bei solchen Wetterverhältnissen – übrigens ganz ruhig war.[109]

Die »Wilhelmina« führte ihre vorschriftsmäßigen Lichter, ein grünes an Steuer- und ein rotes an Backbord. Leider waren diese bei dem dichten Nebel selbst in der Entfernung einer halben Kabellänge nicht mehr zu erkennen.

Plötzlich wurde der Dreimaster, ohne daß der Ton einer Sirene hörbar oder eine Positionslaterne zu sehen gewesen wäre, luvwärts an Backbord, in der Nähe des Volkslogis angerannt. Durch den furchtbaren Stoß brachen der Großmast und der Besanmast augenblicklich zusammen.

Als Karl und Pieter erschrocken auf Deck kamen, konnten sie nichts erblicken als eine ungeheuere, Rauch und Dampf speiende Masse, die gleich einer Bombe vorüberflog, nachdem sie die »Wilhelmina« tatsächlich entzweigeschnitten hatte.

Eine halbe Sekunde lang war ein weißes Licht am großen Stag dieses Fahrzeuges zu sehen gewesen. Es handelte sich also um die Kollision mit einem Dampfer, doch das war auch alles, was man von ihm wußte.

Die »Wilhelmina« – das Vorderteil auf der einen, das Hinterteil auf der anderen Seite – sank fast augenblicklich. Die beiden Passagiere fanden nicht einmal Zeit, sich der Mannschaft anzuschließen. Kaum bemerkten sie noch einen der Matrosen, die sich irgendwo ans Takelwerk klammerten. An die Benützung der Boote war gar nicht zu denken, denn diese hatten sich schon mit Wasser gefüllt. Der Kapitän und der Obersteuermann hatten ihre Kabinen wohl überhaupt nicht mehr verlassen können.

Notdürftig bekleidet, standen die beiden Brüder schon bis zum halben Leibe im Wasser. Sie bemerkten, daß die Überreste von der »Wilhelmina« sofort verschlungen werden müßten und daß sie in den Wirbel, der sich dann um das Fahrzeug bildete, mit hineingezogen würden.

»Achtung, daß wir nicht von einander gerissen werden! rief Pieter.

– Verlass' dich ruhig auf mich!« antwortete Karl.

Beide waren vortreffliche Schwimmer; es fragte sich nur, ob hier Land in der Nähe wäre, an welcher Stelle sich der Dreimaster zur Zeit der Kollision in dem Teile des Großen Ozeans befände, der zwischen Australien und Neuseeland, sowie unterhalb Neukaledoniens lag, das der Kapitän Roebok vor achtundvierzig Stunden, als er das letzte Besteck machte, in östlicher Richtung gepeilt hatte.

Selbstverständlich mußte der Dampfer, wenn er nicht nach dem Zusammenstoße gestoppt hatte, jetzt schon weit weg sein. Doch selbst wenn er[110] Rettungsboote ausgesetzt hätte, wäre von den Überlebenden des Unfalles bei dem düsteren Nebel doch kaum jemand zu finden gewesen.

Karl und Pieter hielten sich für verloren. Tiefe Finsternis umhüllte das Meer. Kein Laut einer Dampfpfeife, kein Ton einer Sirene verriet die Anwesenheit eines Schiffes, ebensowenig hörte man etwas von dem Ausstoßen von Dampf, als ein Zeichen, daß jenes noch an der Unglücksstelle zurückgeblieben war. Kein Trümmerstück, das die Brüder hätten erfassen können, trieb auf dem Wasser hin.

Eine halbe Stunde erhielten sich Karl und Pieter schwimmend, wobei der ältere dem jüngeren immer Mut zusprach und ihn mit dem Arm unterstützte, wenn dieser schwach zu werden anfing. Immerhin nahte der Augenblick, wo beide am Ende ihrer Kräfte sein mußten, und nach einem letzten Händedrucke, einem Lebewohl für ewig, versanken sie dann voraussichtlich in den Abgrund.

Da gelang es Karl Kip gegen drei Uhr morgens einen Gegenstand zu erfassen, der in seiner Nähe geschwommen kam. Es war ein Hühnerkäfig von der »Wilhelmina«, und an diesen klammerten sich beide nun an.

Endlich blitzte das Morgenrot durch die gelblichen Dunstmassen, die bald mehr in die Höhe stiegen, und eine aufspringende Brise erregte ein leichtes Plätschern kleiner Wellen.

Karl Kip ließ den Blick über den Horizont hin schweifen.

Im Osten war das Meer verlassen; im Westen aber erblickte er bald eine hochaufsteigende Landmasse.

Diese lag kaum drei Seemeilen von ihnen entfernt. Wind und Strömung trugen sie darauf zu. Mit Sicherheit konnten sie erwarten, dahin zu gelangen, wenn nur der Seegang nicht allzu stark wurde.

Welchem Lande – Festlande oder Insel – die nahe Küste auch angehören mochte, jedenfalls bedeutete sie für die Schiffbrüchigen eine vorläufige Rettung.

Das weit nach Westen verlaufende Ufergelände wurde von einem steilen Berge überragt, dessen Gipfel schon die Sonnenstrahlen vergoldeten.

»Da!... Da drüben!« rief Karl Kip.

In der Tat, nur in dieser Richtung winkte das Heil, denn draußen auf dem hohen Meere wäre kein Segel, kein Licht eines Dampfers zu entdecken gewesen. Von der »Wilhelmina« war keine Spur übrig... sie war scheinbar mit Mann und Maus untergegangen. Auch von dem Dampfer, der sie angerannt hatte,[111] konnte man nichts entdecken, dieser befand sich, beim Zusammenstoß jedenfalls wenig beschädigt, offenbar schon in weiter Ferne.

Obwohl Karl Kip sich bis zur halben Körperhöhe aus dem Wasser aufrichtete, konnte er doch keine Spur des Rumpfes, kein Stück der Takelage von der Goëlette entdecken. Der Hühnerkäfig, woran sich die Brüder festhielten, war das einzige Überbleibsel von der schrecklichen Katastrophe.

Pieter, der aufs äußerste erschöpft und halb erstickt war, wäre wohl rettungslos in die Tiefe gesunken, wenn ihm sein Bruder nicht den Kopf gehalten hätte. Karl aber schwamm kraftvoll weiter und trieb dabei den Käfig nach einem Klippengewirr zu, an dem das Meer in unregelmäßiger Linie weißschäumend aufbrandete.

Diese erste Linie des Korallenringes zog sich ein Stück weit vor der eigentlichen Küste hin, die zu erreichen noch eine Stunde schwerer Anstrengung nötig machte. Bei dem Auf- und Abwogen des Wassers wäre es sehr schwierig gewesen, auf den äußeren Korallenblöcken Fuß zu fassen. Die Schiffbrüchigen mußten sich deshalb erst noch durch eine enge Wasserstraße hindurcharbeiten, und erst kurz nach sieben Uhr gelang es ihnen, den Landvorsprung zu erklimmen, von dem aus das Boot des »James-Cook« sie endlich aufgenommen hatte.

Auf dieser ihnen unbekannten und unbewohnten Insel führten nun die beiden kaum bekleideten Brüder, denen es an jedem Werkzeug, jedem Geräte fehlte, vierzehn volle Tage ein höchst elendes Leben.

So lautete der Bericht Pieter Kips, den sein Bruder, der dabei schweigend zuhörte, nur wiederholt durch eine zustimmende Handbewegung bekräftigte.

Jetzt war es also klar, warum die in Wellington erwartete »Wilhelmina« daselbst nicht mehr eintreffen sollte, warum der französische Dampfer »Assomption« kein Wrackstück auf seiner Fahrt angetroffen hatte. Der Dreimaster ruhte tief im Schoße des Meeres, höchstens konnte die Strömung einzelne Trümmer davon weiter nach Norden getragen haben.

Der Eindruck, den die Erzählung der Schiffbrüchigen hervorbrachte, stimmte alle zu ihren Gunsten. Natürlich fiel es niemand ein, an deren Wahrhaftigkeit zu zweifeln. Sie bedienten sich der englischen Sprache mit einer Geläufigkeit, die auf gute Erziehung und gründlichen Unterricht schließen ließ.


Neukaledonier.
Neukaledonier.

Ihr ganzes Auftreten war nicht das vieler der Abenteurer, die auf dem Großen Ozean ihr Unwesen treiben, und man bemerkte an ihnen, vorzüglich an Pieter Kip, ein unerschütterliches Gottvertrauen.[112]

Hawkins verheimlichte auch gar nicht den guten Eindruck, den er von beiden empfangen hatte.

»Sie befinden sich, liebe Freunde, sagte er, nun an Bord des »James-Cook«, und werden hier bleiben...

– O, Dank... Dank Ihnen, werter Herr, antwortete Pieter Kip.

– Nach Europa wird er Sie freilich nicht zurückbringen, setzte der Reeder hinzu.

– Gleichviel, meinte Karl Kip. Wir sind doch endlich von der Insel Norfolk gerettet, wo es uns so gut wie an allem fehlte... mehr verlangen wir vorläufig nicht.[113]

– Wir werden ja auch überall, wo Sie einmal landen, setzte Pieter Kip hinzu, Gelegenheit zur Rückkehr nach unserem Vaterlande finden.

– Und ich werde Ihnen dabei behilflich sein, versicherte Gibson.

– Wohin, nahm Karl Kip wieder das Wort, ist der ›James-Cook‹ denn jetzt bestimmt?

– Nach Port Praslin in Neuirland, antwortete der Kapitän.

– Und wie lange wird er da liegen bleiben?

– Etwa drei Wochen.

– Segelt er darauf nach Neuseeland zurück?

– Nein, nach Tasmanien, nach seinem Heimathafen Hobart-Town.

– O, Herr Kapitän, erklärte Karl Kip, in Hobart- Town werden wir uns ja ebensogut einschiffen können, wie in Dunedin, in Auckland oder in Wellington.

– Gewiß, versicherte Hawkins, und wenn Sie da einen Dampfer anträfen, der durch den Suezkanal nach Europa führe, kämen Sie sogar noch schneller nach Hause.

– Das wäre uns recht erwünscht, antwortete Karl Kip.

– Da Sie, Herr Hawkins, und Sie, Herr Kapitän, sagte Pieter Kip, zunächst so freundlich sein wollen, uns als Passagiere aufzunehmen...

– Nicht als Passagiere, sondern als unsere Gäste, fiel Hawkins ein; wir fühlen uns glücklich, Ihnen auf dem ›James-Cook‹ Gastfreundschaft anbieten zu können!«

Noch einmal drückten die Männer einander die Hände, dann zogen sich die beiden Brüder in ihre Kabine zurück, um ein wenig der Ruhe zu pflegen, denn sie hatten ja die ganze Nacht bei dem Signalfeuer an der Landspitze gewacht.

Die leichte Brise, die den Nebel zerstreut hatte, frischte ein wenig auf. Mit den Windstillen schien es hier zu Ende zu sein und grünlich schimmerte weiter draußen das Meer im Südosten der Insel.

Diesen Umschlag galt es zu benutzen, und Gibson gab denn auch sofort Befehl zur Abfahrt. Die Segel wurden wieder aufgegeit, der Anker mittels des Spills eingeholt, und mit gutem Rückenwinde steuerte die Brigg nach Nordnordwest hinaus.

Zwei Stunden später war auch der höchste Gipfel der Insel Norfolk verschwunden, und der »James-Cook« wendete nun nach Nordost auf Neukaledonien an der Grenze des Korallenmeeres zu.[114]

Quelle:
Jules Verne: Die Gebrüder Kip. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band LXXXI–LXXXII, Wien, Pest, Leipzig 1903, S. 99-115.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Die Gebrüder Kip
Die Gebrüder Kip
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