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[58] Helena, Vorige.
HELENA. Mein Freund, du sollst mich nicht verlassn. Hör mich. Ich folge dir überall; wodu bist, ist auch meine Wohnung, Ich will dich begleiten. Verlasse mich nicht. Sieh mich zu deinen Füssen. Ich und mein Sohn wollen dir in die Hütte der Armuth folgen. Da will ich dir Speise bereiten, ich will dir dienen, wie eine Magd, und o glücklich, wenn oft ein mitleidiger Blick meine Zärtlichkeit belohnet. Ihr großmüthigen Leute verschmäht nicht meine Bitte. Seyd gastfreundlich; nehmt mich auf; bewirthet eine Unglückseelige.
FAUST. Vater, hör sie, und klag meine Schwäche an –
THEODOR. Weib, ich kann deinen Thränen nicht wir derstehn. Komm, folg uns, wir werden nur eine Familie ausmachen.
ELISABETH. Umarme mich meine Tochter. Ja, so sollst du heissen. Bring deinen Sohn, wir wollen euch liebreich aufnehmen. Verlassen wir nur bald, diese häßliche Wohnung.[58]
Ausgewählte Ausgaben von
Johann Faust
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