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[55] Ich seh dich wieder, Frühling, steigen ins Geäst.
Ich seh den dürren Zweig, von deiner Faust umpreßt,
Nun wieder glühn und blühn, ich seh den Wiesenpfad
Bergauf dir unterm Fuß erstehn und wehn wie Saat.
Dann wirst du wieder um die Gipfel streichen –
Schnee, der vergeht, o Weiß, das zum Verbleichen
Sich wieder fügt, talüber quillt, o Einsamkeit,
Gelöst, hinströmend zärtlich wild und weit.
(Unvollendet)