Guter Name in Verfolgung

[186] Melintes, den der Feinde Macht

Um seine Wohlfahrt hat gebracht,

Dem sprach man tröstlich also zu:

»Melintes, stelle dich zur Ruh',

Weil deiner Unschuld Nichts gebricht

Und Jeder von dir rühmlich spricht,

Der sich mit jenen nicht verschworen.«

Melintes hört' es an und rief:

»Was nützt ein guter Wind dem Schiff,

Das Mast und Segel hat verloren?«

Quelle:
Auserlesene Gedichte von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Daniel Caspar von Lohenstein, Christian Wernike, Friedrich Rudolf Frhr. von Canitz, Christian Weise, Johann von Besser, Heinrich Mühlpforth, Benjamin Neukirch, Johann Michael Moscherosch und Nicolaus Peucker, Leipzig 1838, S. 186-187.
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