[187] Anatomiegebäude, enthält 1. einen Hörsaal mit hochansteigendem Zuschauerraum, in dessen Mitte der Seziertisch, in tunlichst heller Beleuchtung, steht; 2. gewölbte kühle Räume im Keller, zur Aufbewahrung der Leichen, die zum Unterricht dienen; 3. Sammlungsräume für Skelette, Wachsmodelle und sonstige Präparate; 4. Büchersammlung und Professorenzimmer; 5. Laboratorium bezw. Mikroskopierräume. In allen Räumen ist für gute Lüftung zu sorgen.
Literatur: [1] Handbuch der Architektur, 4. Teil, 6. Halbband, Heft 2, S. 338. [2] Cremer. Anatomiegebäude zu Berlin, Berlin 1866. [3] Kortüm, Anatomiegebäude zu Göttingen; Zentralblatt der Bauverwaltung 1882, S. 189. [4] Kölliker, Aufgaben der anatomischen Institute, Zürich 1884. [5] Croquis d'architecture, Paris 1876.
Weinbrenner.