Bodenmischung

[108] Bodenmischung. Diese Kulturmaßregel (Melioration) besteht in der allmählichen Vermengung eines Bodens von ungünstiger chemischer Zusammensetzung oder von schlechtem physikalischen Zustande mit einem andern Boden entgegengesetzten Charakters, um die extremen Eigenschaften beider auszugleichen. Die am meisten wirksame und weitverbreitetste Bodenmischung ist die Zufuhr von Mergel auf Sand- und von Sand auf schwere Tonböden.


Literatur: Ullmann, Martin, Kalk und Mergel, Berlin 1893, S. 50 ff. – Ein Beispiel ausgedehnter Anwendung von Erdmischungen s. G. Krafft, Ein Großgrundbesitz der Gegenwart, Wien 1872, S. 249 und 258.


Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 108.
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