Bromsilbergelatine [2]

[120] Bromsilbergelatine zur Herstellung ätzfähiger Kopien für Heliogravüren. Eine neuartige Verwendung des im Bromöldruck angewendeten Herstellungsprozesses von Bromsilbergelatinebildern dient zur raschen Anfertigung von Heliogravüren, namentlich von Netzheliogravüren für Tiefdruck.

Es wird ein Bromsilbergelatinebild auf Papier entwickelt, in einem Bad von Kupfervitriol, Bromkalium und Kaliumbichromat gegerbt (s. Bromöldruck) und ähnlich wie ein Pigmentbild auf metallisches Kupfer übertragen. Man entwickelt mit warmem Wasser, wonach ein an die Silberbildstellen gegerbtes Leimbild übrigbleibt, das in der üblichen Weise mit Eisenchlorid geätzt wird. Vgl. a. Photographie.


Literatur: Paul Schrott, D.R.P. Nr. 303136 vom 25. Mai 1916 ab; österr. Patent Nr. 72450. – Photogr. Korresp. 1918, S. 101 und 277 (mit Illustrationen).

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 120.
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