Chrysoberyll

[466] Chrysoberyll, Cymophan, natürliches Beryll-Aluminium-Oxyd BeAl2O4 (19,8% BeO, 80,2% Al2O3), außerdem etwas Fe2O3, TiO2 und Cr2O3 enthaltend.

Kristallisiert rhombisch, meist kurzsäulig oder tafelartig; unvollkommen spaltbar, mit muscheligem Bruch; durchsichtig und durchscheinend, grünlichweiß, smaragd-, gras- oder spargelgrün, seltener gelb; glasglänzend. Dichroitisch, besonders der sogenannte Alexandrit, der im weißen Tageslicht smaragdgrün, im gelben Lampenlicht blaurot bis rot ist. Härte 8,5, spez. Gew. 3,65–3,8. Vor dem Lötrohr unveränderlich, unschmelzbar, in Säuren unlöslich. Durch Aetzkali und reines schwefelsaures Kali zersetzbar; durch Reiben elektrisch werdend. Vornehmlich in Brasilien, Borneo und am Takowaiafluß im Ural (Alexandrit). Ziemlich geschätzter Edelstein, der entweder en cabochon oder auch in Brillantform (mit Goldfolienunterlage) zu Ring- und Nadelsteinen verschlissen wird (mit Schmirgel auf Messingscheibe, poliert mit Tripel auf Zinn).

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 466.
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