Eckblatt

[206] Eckblatt, kommt insbesondere am Säulenfuß der romanischen Bauweise vor und bildet eine Ausfüllung der vier Ecken der rechtwinkligen Platte dort, wo der darauf lagernde Wulst eine dreieckige kleine Fläche unbedeckt läßt; diese Ausfüllung nimmt verschiedene Gestalten an [1]; oft ist es ein Klötzchen oder ein Knollen, oft ein Blatt (s. die Figur), in einzelnen Fällen ein Tier- oder Menschenkopf oder kleine menschliche Figuren.


Literatur: [1] Meyer, F.S., Handb. d. Ornamentik, Leipzig 1888, Taf. 124.


Eckblatt
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 206.
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