Eckblatt

[461] Eckblatt, an der romanischen (byzantinischen) Säule ein wie ein kleiner Pflock od. Knollen geformtes Glied, welches an den Ecken der Basis angebracht ist u. sich an die Rundung des Wulstes (Pfühls) anschmiegend die leeren Flächen der Basis ausfüllt u. den Übergang von der runden Form in die viereckige allmälig herbeiführt. Von der ursprünglichen Form ging das E. später zu reicherer Bildung als Blatt, ja selbst als Thiergestalt über. Die Gothik kennt das E. nicht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 461.
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