Eckverstärkung

[208] Eckverstärkung, 1. Vorsprung des Mauerwerks an der Ecke, der, in konstruktiver oder ästhetischer Hinsicht bedingt, durch größere oder geringere Ausladung gebildet wird. Dieselben erscheinen als Eckpfeiler (s.d.), Strebepfeiler (s.d.), Quaderkette oder als Pilaster, Lesene (s. Lisene), die alle in innigstem Verbände mit dem Mauerwerk stehen und aus besonderen haltbaren Steinen in sorgfältigster Bearbeitung zu erstellen sind. 2. Bei Umrahmungen von Tür- oder Fensteröffnungen, bewirkt durch Verkröpfung (Umbrechung); s.d. Art. Ohr.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 208.
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