[239] Eingriffbogen an Zahnrädern ist die Bogenlänge des Teilkreises, um die sich das Rad dreht, solange ein einzelner Zahn mit dem zweiten Rade in Berührung ist.
Er ist für zwei normale, zusammen arbeitende Zahnräder gleichgroß und muß größer sein als die Teilung, wenn nicht, wie bei Hebedaumen, die gleichmäßige Bewegungsübertragung zeitweise unterbrochen werden soll. Bei Cykloiden ist er gerade so groß wie die Eingriffstrecke (s.d.). Bei Evolventen ist er größer als diese, und zwar im Größenverhältnis des Teilkreises zum Grundkreise, d.i. bei normaler Evolventenverzahnung (mit 75° Neigung der Eingrifflinie gegen die Zentrale) 1 : sin 75° = 1,035; diese Verhältniszahl bleibt bestehen, auch wenn die Räder genähert oder entfernt werden, wobei die Eingriffftrecke sich ändert.
Lindner.