[195] Feuerbüchsen, eiserne, für Lokomotiven.
Die innere, den Feuerraum umschließende Feuerbüchse des Lokomotivkessels, die in Europa früher fast ausnahmslos aus weichem, zähem, gegen Wärmeänderungen wenig empfindlichem Kupfer hergestellt worden ist, wird in letzter Zeit vielfach wie in Amerika allgemein üblich samt den zugehörigen Stehbolzen aus weichem, möglichst gleichmäßigem und zähem Sonderflußeisen gefertigt. [1] Die Erfahrungen sind im allgemeinen befriedigend, doch treten nicht selten nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer im unteren Teil der Feuerbüchse an den Stehbolzenlochrändern Anrisse auf, die allmählich tiefer eindringen; auch Nietlochrisse kommen vor. Neuerdings ist es gelungen, durch Autogen- oder elektrisches Schweißen solche Schäden auszubessern und dadurch die Lebensdauer der eisernen Feuerbüchsen zu verlängern.
Literatur: [1] Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1916, S. 745. [2] Ebend. 1917, S. 108. [3] Ebend. 1918, S. 715. [4] Das Eisenbahnmaschinenwesen der Gegenwart, Die Lokomotiven, 3. Aufl., S. 362.
Dauner.