[141] Fokometer, Instrumente zur Bestimmung der Brennweite von Linsen. Dieselben beruhen auf Bestimmung von Lage und Vergrößerung konjugierter Ebenen.
Die bequemsten Methoden und dementsprechenden Vorrichtungen folgen unmittelbar aus der Linsengleichung 1 : d + 1 : d1 = 1 : f und verwenden die Bestimmung der Oerter konjugierter Punkte auf der optischen Achse. Wird d ein Maximum = ∞, so ist d1 = f. Beim Fokometer von Silbermann [3] ist der Abstand der konjugierten Punkte ein Minimum, so daß d + d1 = 4f wird. Nach Bessel [4] werden Objekt- und Bildebene in einem Abstand von etwas mehr als 4f angeordnet und bei feststehenden Ebenen zwei symmetrische Linsenstellungen verwendet. Weitere Methoden und Instrumente s. [1], [2], [5].
Literatur: [1] Czapski, Theorie der optischen Instrumente, Breslau 1893, S. 269. [2] Lommel, Zeitschr. f. Instrumentenkunde, Bd. 5, S. 124; ferner Buff und Berger, ebend., Bd. 6, S. 272, und für Präzisionsbestimmungen besonders Czapski, ebend., Bd. 12, S. 185 und 207. [3] Compt. rend., Bd. 14 (1830), S. 340. [4] Astron. Nachr., Bd. 17, S. 289. [5] Schell, A., Sitzungsber. der Wiener Akademie, 1903, II, A, S. 10571090.
Reinhertz.