Gegengewichte

[343] Gegengewichte dienen zur Ausgleichung einer beständigen oder veränderlichen Kraft, durch ihre Schwere oder Fliehkraft.

Sie wirken im ersteren Fall, sooft sie bewegt werden, nicht nur durch ihr Gewicht, sondern auch durch den Beschleunigungsdruck. Man benutzt am billigsten gußeiserne Kugeln, Scheiben, Platten, bei beschränktem Raum Bleistücke oder Bleiausguß in Eisen, an Lokomotivtreibrädern Schmiedeeisensektoren, an hydraulischen Akkumulatoren Blechkessel mit Roheisenbarren und Kies, an Drehkranen auch Kasten mit Stein- oder Sandfüllung. Hydraulisches Gegengewicht nennt man die Wirkung von Preßwasser auf einen Kolben, der dem Hauptpreßkolben beständig entgegenwirkt.

Lindner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 343.
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