Goldperlen

[593] Goldperlen, kleine runde, prismatische oder ovale Metallperlen, die zu weiblichen Handarbeiten und unechten Schmuckketten verwendet werden.

Hohle Perlen aus Messing-, Tombak-, Talmi- und Kupferblech werden hergestellt, indem man einen hohlen Stab derart preßt, daß er eine Anzahl zusammenhängender Perlenhälften darstellt. Zwei solcher Stäbe werden mit ihren offenen Seiten so aneinander gelötet, daß ein einzelner Stab zusammenhängender Perlen entsteht, die einzeln mittels seiner Sägen abgeschnitten, in mit Lederstückchen vermischten Sägespänen poliert und nötigenfalls vergoldet werden. Vor dem Vergolden werden sie sauber gereinigt und entfettet. Massive Perlen werden durch Walzen von Draht in die Form einer Reihe zusammenhängender Kügelchen hergestellt, die auf der Spindel- oder Schlagpresse abgegratet und gelocht werden. Auf dieselbe Weise werden Silberperlen, Stahlperlen u.s.w. hergestellt.

Dalchow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 593.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika