Hotflue

[143] Hotflue, ein aus Ziegelsteinen gemauerter, kanalartiger, gewölbter Raum, der ein möglichst schnelles Trocknen des gepflatschten oder bedruckten Gewebes bei höherer Temperatur bezweckt.

Die Erwärmung der Luft in demselben geschieht entweder durch indirekten Dampf oder durch Feuerungsgase, die durch einen am Boden befindlichen, leicht geneigten und mit übergreifenden Eisenplatten abgedichteten Kanal in eine Esse strömen. Das durch einen Spalt in der Wandung in den Trockenraum eintretende Gewebe wird über Leitwalzen weitergeführt, kehrt, an seinem Ende angelangt, um und verläßt ihn getrocknet durch denselben Spalt, vor dem der Bewegungs- und Ablegemechanismus für das Gewebe angebracht ist Besonders in der Kattundruckerei angewendet.

R. Möhlau.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 143.
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