Kerndrehbank, Kerndrehlade

[436] Kerndrehbank, Kerndrehlade, dient zum Herstellen von Formkernen (s. Eisengießerei, Bd. 3, S. 358), die Umdrehungskörper bilden, wie z.B. Rohrkerne u.s.w.

In einfachster Form besteht die Kerndrehbank aus zwei hölzernen Böcken von 70–80 cm Höhe, auf denen die Zapfen der Kernspindeln (s. Bd. 3, S. 358) zwischen Stiften ruhen und die gleichzeitig als Auflager für die Schablonen dienen. Obenstehende Figuren stellen eine doppelte Kerndrehbank (von Chr. Laißle in Reutlingen) dar. Die Kernschablone besteht aus ⊤-Eisen. Die Seitenwangen sind zum Einstellen der Schablone auf den gewünschte H Kerndurchmesser mit Einteilung versehen. Die Drehung der Kernspindel erfolgt von Hand oder durch mechanischen Antrieb.

A. Widmaier.

Kerndrehbank, Kerndrehlade
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 436-437.
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