Kiesschütze

[468] Kiesschütze, eine geteilte Schützentafel (s. Schleusenwehr) an Kanaleinlässen zur Abhaltung des Eintritts von Geschieben (Kies).

Sie kommt nur dort zur Anwendung, wo die Einlaßschwelle zu tief liegt, um den Kanal gegen die Zuschwemmung von Geschieben genügend zu sichern. In der Regel besteht die Schützentafel aus einem oberen größeren und einem unteren kleineren Teil, von welchen jeder für sich beweglich ist; ist der untere Teil, der das Geschiebe abhalten soll, abgelassen, so muß der obere geöffnete Teil noch einen genügend großen Durchflußquerschnitt für das Betriebswasser bieten.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 468.
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