Kupierungen

[789] Kupierungen, Sperrbuhnen zum Abschließen von Flußarmen behufs Verlandung der letzteren.

Sie überqueren den Flußarm, und ihre Krone liegt anfangs in der Regel nur wenig höher als der niederste Wasserstand, damit bei mittleren und hohen Wasserständen die Sinkstoffe[789] übertreten können. Mit dem Fortschreiten der Verlandung soll sodann die Erhöhung der Krone gleichen Schritt halten. Feste Uferanschlüsse sind zur Sicherung des Bauwerkes, dessen Ausführung mit Packwerk, mit Sinkstücken oder am bellen mit Steinschüttung erfolgt, unentbehrlich. Stromaufwärts der Sperrbuhne ist durch Erdvorlage Vorsorge zu treffen, daß die Durchsickerungen möglichst verringert werden, während sich stromabwärts zur Verhütung von Auskolkungen beim Hochwasserüberfall die Anlage eines Sturzbettes empfiehlt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 789-790.
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