Leimpresse

[132] Leimpresse oder Leimzwinge (s.d.) dient behufs Raumersparnis für solche Fälle, wo man viele Bretter auf einmal paarweise aneinander zu leimen hat – etwa zur Bildung von Fußböden.

Bei der gewöhnlichen Einrichtung (s. die Figur) stehen auf einem schmalen Brette a, dessen Länge die gesamte Breite zweier verleimten Dielen b übertrifft, nahe an den Enden zwei senkrechte vierkantige Säulen c, auf welche 6–8 oder mehr ähnliche Brettstücke (Deckel) d – mittels zweier in jedem befindlichen viereckigen Löcher – von oben nach unten aufgeschoben werden können. Um die Deckel in der nötigen Entfernung übereinander zu halten, trägt jeder an seinen beiden Enden ein Holzstück e als angemessene Verstärkung. In dieses Fachwerk werden die zusammenzuleimenden Dielen in der ersichtlichen Weise durch Antreiben der Keile f gespannt. Man wendet natürlich der Ausdehnung der Tafel entlang mehrere derartige Zwingen an.

E. Müller.

Leimpresse
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 132.
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